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Hochzeit: Feierlicher Lückenschluss der Kaiser-Otto-Brücke

Gemeinsam haben Oberbürgermeisterin Simone Borris, Dr. Lydia Hüskens (Ministerin Infrastruktur und Digitales) und Lutz Siemers (Hochtief GmbH) als Vertreter der Bau-ARGE am 3. Mai den finalen Lückenschluss der Kaiser-Otto-Brücke begangen. Zahlreiche Projektbeteiligte kamen zu dem Meilenstein im Brückenbau auf das neue Bauwerk.

von links: Städtischer Projektleiter Karsten Eins, Infrastrukturministerin Dr. Lydia Hüskens, Oberbürgermeisterin Simone Borris und Lutz Siemers (Hochtief)

Bedeutender Meilenstein im Brückenbau

„Heute ist ein sehr bedeutender Tag für den Brückenbau und damit auch für die Landeshauptstadt Magdeburg. Wir begehen feierlich den finalen Lückenschluss der Kaiser-Otto-Brücke – die sogenannte Hochzeit. Die Freigabe des für Magdeburg so wichtigen neuen Brückenzuges über Alte Elbe und Zollelbe rückt damit näher und ist für Dezember geplant“, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris.

Vor rund einem Jahr hatte der Freivorbau der Pylonbrücke begonnen. Insgesamt sieben Schüsse und jeweils sieben Seilpaare sind seitdem montiert und gespannt worden. Am 18. April 2023 wurden die letzten beiden über 50 Tonnen schweren Stahlbauteile im östlichen Bereich der Brücke eingehoben. Es blieb eine kleine Lücke von nicht einmal 20 Zentimetern, die nun mit Blechen verschlossen wird.

Der Brückenschlag ist damit vollendet, der Leitungs-, Straßen- und Gleisbau kann beginnen. Mit dem Anschluss an die Königin-Editha-Brücke und die bestehende Neue Strombrücke soll der Verkehr im Dezember, noch vor Weihnachten, über den neuen Brückenzug rollen.

Impressionen Lückenschluss Kaiser-Otto-Brücke

Kaiser-Otto-Brücke des neuen Strombrückenzuges über die Magdeburger Elbe
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Projektbeteiligte und Politische Gäste zum Lückenschluss Kaiser-Otto-Brücke
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Lückenschluss mit Blechen - jetzt wird die Höhe reguliert
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Simone Borris während ihrer Rede zum Lückenschluss Kaiser-Otto-Brücke
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Geladene Gäste der Brückenhochzeit Kaiser-Otto-Brücke Magdeburg 2023
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Kaiser-Otto-Brücke des neuen Strombrückenzuges über die Magdeburger Elbe
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr


Drohnenaufnahme des Lückenschlusses Kaiser-Otto-Brücke Magdeburg 2023
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© Gertraude und Bruno Timme
Drohnenaufnahme der Kaiser-Otto-Brücke Magdeburg 2023
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© Gertraude und Bruno Timme
Stahlseilbündel der Kaiser-Otto-Brücke Magdeburg
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© Gertraude und Bruno Timme
Drohnenaufnahme der Kaiser-Otto-Brücke Magdeburg 2023 Blick auf den Heumarkt
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© Gertraude und Bruno Timme

Hintergrund des Großbauprojektes

Das Großbauprojekt „Ersatzneubau Strombrückenzug“ wird zu großen Teilen aus Mitteln der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Beseitigung der Hochwasserschäden 2013 finanziert. Die Anna-Ebert-Brücke hatte vom Hochwasser irreparable Schäden davongetragen und kann nur dank umfassender Notsicherung von 2016 bis 2020 noch genutzt werden. Die Gesamtkosten der beiden neuen Brücken über die Alte Elbe und Zollelbe, einschließlich Verkehrsanlagen, liegen derzeit bei rund 190 Millionen Euro. Die Sanierung der Neuen Strombrücke ist darin nicht enthalten.

Für den Bau des neuen Brückenzuges hatte der Magdeburger Stadtrat im Juni 2019 nach einem Nachprüfungsverfahren die Vergabe an die Bietergemeinschaft Hochtief, SEH und Kemna beschlossen. Erste Bauleistungen erfolgten ab Ende 2019. Der offizielle Baustart war am 24. Februar 2020.

03.05.2023