Pylonbrücke – Zeitkapsel in atemberaubender Höhe
„Mit dem heutigen Tag haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein unserer Großbaustelle für den Ersatzneubau des Strombrückenzugs erreicht. Der etwa 63 Meter hohe Pylon unserer neuen Brücke wird das Stadtbild nachhaltig prägen. Der Fortschritt der Arbeiten und die Dimension des Bauwerks sind an dieser Stelle besonders deutlich zu erkennen“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.
Beim Einlassen der Zeitkapsel wurde Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper vor Ort vom städtischen Projektleiter Karsten Eins und von Stefan Scholz als Projektleiter der Bau-Arge unterstützt. Damit sind die Betonarbeiten des nördlichen Pylonkopfes fertiggestellt. Nun wird die Seilverankerungsbox aus Stahlbauteilen aufgesetzt.
Meilenstein für den neuen Strombrückenzug
Für diesen wichtigen Abschnitt des am Ende etwa 63 Meter hohen Pylons der neuen Brücke über die Alte Elbe hatten sich die Beteiligten am frühen Nachmittag auf der Baustellenfläche auf dem Werder versammelt. Nach einer kurzen Ansprache von Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und den beiden Projektleitern Karsten Eins und Stefan Scholz ging es über den Treppenturm am nördlichen Pylonbein etwa 50 Meter in die Höhe.
Seit Juni wird an den beiden Pylonbeinen in Wochenendarbeit und mittels Kletterrüstung gearbeitet. Der letzte „Betonschuss“ des südlichen Pylons wird in der 39. Kalenderwoche erfolgen, bevor auch hier die Ankerbox aus Stahl aufgesetzt wird. Geplant ist, auch hier in den letzten Betonabschnitt eine Zeitkapsel einzusetzen. Diese wird mit persönlichen Dingen der Baubeteiligten bestückt sein.
Die kupferne Zeitkapsel
Die kupferne Zeitkapsel – bestückt mit einer Urkunde der Projektbeteiligten, einer tagesaktuellen Zeitung, Fotos des aktuellen Baustands, einer Handvoll Geldstücke mit Prägung des aktuellen Jahres, einem Bild des heiligen Nepomuk sowie zwei Mund-Nasen-Bedeckungen des FCM und SCM – wurde in luftiger Höhe in den Pylon gesetzt und einbetoniert.
„Mit dem Kleingeld bitten wir das Universum um Schutz vor finanziellen Sorgen, der heilige Nepomuk soll als Brückenheiliger unsere Brücke vor Gefahren schützen und die Masken stehen für die aktuelle Situation und natürlich die Verbundenheit zu unserer Stadt“, so der städtische Projektleiter Karsten Eins.