Anna-Ebert-Brücke
Hier erfahren Sie alles rund um die denkmalgeschützte Anna-Ebert-Brücke, die Teil und zugleich Anlass der Großbaumaßnahme "Ersatzneubau Strombrückenzug" ist. Das Hochwasser von 2013 hat die Brücke so stark geschädtigt, dass sie ab 2016 notgesichert werden musste und nur unter gewissen Auflagen genutzt werden kann. Mit der Fertigstellung der Neuen Pylonbrücke über die Alte Elbe wird die Brücke von 1882 größtenteils vom Verkehr entkoppelt und soll in ihrem ursprünglichen Zustand wiederhergestellt werden.
Die Anna-Ebert-Brücke wurde im Jahr 1882 für den Verkehr freigegeben. Zu einer Zeit also als die verkehrliche Situation noch eine ganz andere war. Der Umbau für die elektrische Straßenbahnen erfolgte beispielsweise erst ab dem Jahr 1899. Vorher waren die Bahnen noch von Pferden gezogen worden.
Um bei diesem Beispiel zu bleiben, hatten die sogenannten Pferbahnen etwa ein Gewicht von 4 bis 5 Tonnen, die ab 1900 eingesetzten elektrischen Straßenbahnen hatten ca. 12 Tonnen und die heutigen Modelle liegen bei etwa 30 Tonnen. Daran zeigt sich ganz gut, dass die Anforderungen an eine Brücke im 19. Jahrhundert noch ganz andere waren, als die die sie heute erfüllen muss.
Vor der Anna-Ebert-Brücke hatte etwa 200 Jahre lang eine Holzbrücke nördlich des jetzigen Bauwerks die Stadt mit Ostelbien verbunden. Bei Niedrigwasser der Alten Elbe sind die alten Holzpfeiler der ursprünglichen Brücke auch heute noch zu erkennen.
Den Namen "Anna-Ebert-Brücke" erhielt das Bauwerk erst in den 1950er Jahren. Zuvor wurde sie "Lange Brücke" genannt, wie auch schon ihre hölzerne Vorgängerin. Auf den historischen Aufnahmen ist die Brücke mit Blickrichtung in die heutige Altstadt abgebildet.
Hochwasser 2013
Seit dem Hochwasser 2013 ist Anna-Ebert-Brücke für den Verkehr nur eingeschränkt nutzbar:
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Es herrscht ein Begegnungsverbot von Straßenbahnen und deren Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 km/h.
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Für den KFZ-Verkehr gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h.
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Zudem darf kein KFZ-Verkehr über 7,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse die Brücke passieren.
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Auch der vorhandene hölzerne Fuß- und Radwegsteg unter der Brücke bleibt vorerst geschlossen.
Die letzte Sonderprüfung vom Juli 2015 ergab eine Note von 4,0, welche Sofortmaßnahmen in Form der statischen Notsicherung unumgänglich machten. Seit Dezember 2019 ist diese Notinstandsetzung planmäßig beendet. Ungeachtet dessen werden die Arbeiten an den Nebenbauteilen und an der Bauzier noch bis voraussichtlich Ende 2020 andauern.
Das Bauwerk überführt täglich etwa 25.000 Fahrzeuge, was ca. ein Drittel des überführenden Verkehrs über die Elbe ausmacht.
Beiträge zur Anna-Ebert-Brücke
Hier sind alle Beiträge zu aktuellen Arbeiten und sonstigem Wissenswerten zur denkmalgeschützten Anna-Ebert-Brücke zusammengefasst.
19. März 2020:
Der hohe Elbe-Wasserpegel führt zur vermehrten Nutzung des Flusses für den Wassersport. Aber: Das Jetski-Fahren ist verboten! Vor allem unter der Anna-Ebert-Brücke kann es für die Sportler*innen sehr gefährlich werden. Wasserwandern im Kanadier, Kajak oder Ruderboot ist, unter Beachtung der Gefahrenbereiche, erlaubt.
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06. Februar 2020:
Seit dem 5. Februar 2020 sind sie wieder beisammen: zwei der steinernen Löwen der Anna-Ebert-Brücke. Die Skulptur, die sich einst auf der Nordwest-Seite der Anna-Ebert-Brücke befand, wurde aus dem Lapidarium der Kirche St. Getraud zur weiteren Bearbeitung zur Baustelle an der denkmalgeschützten Brücke gebracht. Beide Skulpturen sind so stark verwittert, dass sie einer Restaurierung bedürfen.
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19. Dezember 2019:
Die seit 2016 andauernde statische Notsicherung der Anna-Ebert-Brücke kann wie geplant Ende 2019 abgeschlossen werden. In einem symbolischen Akt wurde am 19. Dezember der letzte der rund 130 Quer-Anker zur Horizontalverspannung der Gewölbe eingesetzt. Die Brücke steht somit weiterhin als Baubehelfsbrücke zur Verfügung.
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27. November 2019:
Am 27. November 2019 wurden mit Hilfe eines Autokrans drei Wappensteine der Anna-Ebert-Brücke an ihren angestammten Ort zurückgebracht.
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28. August 2019:
Am 28. August 2019 wurde die letzte der drei noch erhaltenen Löwenskulpturen der Anna-Ebert-Brücke demontiert und mithilfe eines Krans in das Baufeld transportiert.
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19. Juli 2019:
Mit großem Interesse haben Besucherinnen und Besucher den ersten Tag der offenen Baustelle am 19. Juli an der Anna-Ebert-Brücke wahrgenommen. Das Tiefbauamt und das Ingenieurbüro haben über die aufwendigen Arbeiten informiert. Weitere Termine sind geplant.
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31. Juli 2018:
Am 31. Juli 2018 wurde ein zweiter Turmdrehkran für die Anna-Ebert-Brücke aufgestellt.
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26. April 2018:
Nach aufwändiger Rekonstruktion konnte der Wappenstein, der einst die Nordseite des fünften Pfeilers der Anna-Ebert-Brücke zierte, neu hergestellt und am 26. April 2018 eingesetzt werden.
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13. Oktober 2017:
Seit Juli dieses Jahres befindet sich die statische Sicherung der denkmalgeschützten Anna-Ebert-Brücke in der zweiten Bauphase.
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19. September 2017:
Anlässlich der Fortsetzung der Baumaßnahmen an der Anna-Ebert-Brücke hat Bruno Timme am 19. September 2017 das Bauwerk beflogen.
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29. September 2016:
Am 23. September 2016 besuchten Vertreter/innen der niederländischen Wasserbehörde im Rahmen einer zweitägigen Magdeburg-Reise auch die Anna-Ebert-Brücke.
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23. September 2016:
In der Nacht vom 22. zum 23. September 2016 hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine dritte Sprenkammer an der Anna-Ebert-Brücke geöffnet und beräumt.
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18. September 2016:
An der Anna-Ebert-Brücke hat es einen weiteren Kampfmittelfund gegeben.
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13. September 2016:
Die Anna-Ebert-Brücke wurde vom 13. bis 16. September in den Nachtstunden, jeweils von 23.15 bis 4.15 Uhr, komplett gesperrt.
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06. September 2016:
Am 6. September 2016 besuchte die Fachgruppe Brücken- und Ingenieurbau die Anna-Ebert-Brücke.
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22. August 2016:
Für den Drehkran, der künftig an der Anna-Ebert-Brücke seine Arbeit verrichten wird, wurde im August 2016 ein Fundament hergestellt.
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15. August 2016:
Die Einrüstung der Bögen 3 und 4 der Anna-Ebert-Brücke hat begonnen.
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13. Juli 2016:
Am 18. Juli 2016 hat die statische Sicherung der Anna-Ebert-Brücke begonnen.
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10. März 2016:
Im April 2015 beflog das Weimarer Ingenieurbüro GMTIB in Kooperation mit dem Ingenieurbüro BACH+BACH die Anna-Ebert-Brücke zum Zwecke der Bauwerksuntersuchung.
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28. Oktober 2015:
Seit Ende Oktober 2015 werden permanent Daten aufgezeichnet, die Auskunft über Veränderungen der Geometrie der Anna-Ebert-Brücke geben.
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10. Juni 2015:
Im Juni 2015 erfolgte eine Bauwerksuntersuchung der Anna-Ebert-Brücke.
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05. Mai 2015:
Im April und Mai 2015 wurde der Zustand der Anna-Ebert-Brücke im Auftrag der Landeshauptstadt vom Ingenieurbüro BACH + BACH fotografisch dokumentiert.
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26. Oktober 2014:
Am 26. Oktober 2014 wurde die Anna-Ebert-Brücke untersucht.
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18. Juni 2014:
Am 18. Juni 2014 trafen sich Ministerpräsident Haseloff, Oberbürgermeister Dr. Trümper, Landtagsabgeordnete und Vertreter der Magdeburger Ämter an der Anna-Ebert-Brücke und informierten sich zu den Hochwasserschäden 2013 und zu den geplanten technischen Anlagen und Bauten zum verbesserten Hochwasserschutz.
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