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Bürgerbeteiligung für Radschnellverbindungen beendet

Alle Daten des Online-Beteiligungsverfahrens des Stadtplanungsamtes können bis Ende Juni eingesehen werden. Die Stadt Magdeburg bedankt sich für die Teilnahme und das Einbringen von mehr als 560 Ideen und Wünschen. Neben den 560 Anregungen hat die Seite 1.620 Besucher und über 200 Kommentare verzeichnet.

Gute Beteiligung und viele Ideen

In den vergangenen zwei Wochen konnten Interessierte ihre Ideen und Anmerkungen über die Plattform Bürgerbeteiligung Magdeburg einbringen oder bestehende Eintragungen kommentieren. Die Landeshauptstadt bedankt sich bei allen, die an dem Verfahren teilgenommen haben, für ihre Beiträge. Insgesamt wurden mehr als 560 Ideen und Wünsche mitgeteilt, mehr als 3.000 „Likes“ gab es für diese Einträge. Kommentiert wurde mehr als 200 Mal und für die Kommentare gab es wiederum über 850 „Likes“. Die Seiten der Online-Beteiligungsplattform verzeichnete 1.620 Besucher. Bis Ende Juni können die Ergebnisse eingesehen werden.

Verwendung und Hintergrund

Das beauftragte Planungsbüro wertet die Daten aus. Dabei werden die Beiträge geprüft und dem jeweiligen Sachbezug zugeordnet. Beiträge die für eine konkrete Planung keine Verwendung finden, werden in weitere konzeptionelle Arbeiten zur Radverkehrsförderung Magdeburgs einbezogen.

Hintergrund ist eine Machbarkeitsstudie, die für die Region Magdeburg in fünf Korridoren Trassen für Radschnellverbindungen untersucht. Die Ideen zu möglichen Streckenführungen fließen in die Ausarbeitung potenzieller Strecken aus dem Umland ins Stadtzentrum Magdeburg ein. Hauptaugenmerk ist sowohl die Verbindung innerhalb des Stadtgebiets, als auch die umliegenden Landkreise, da Radschnellverbindungen für größere Distanzen angelegt werden. Eine gerade Linienführung sowie die Gestaltung der Kreuzungen und Einmündungen ermöglichen ein zügiges Vorankommen, verkürzen Fahrzeiten und vermindern den Kraftaufwand beim Radfahren. Die Gestaltung ermöglicht gefahrenminimierte Überholvorgänge und eine sichere Nutzung bei Dunkelheit und jeder Witterung.

RADSCHNELLVERBINDUNG – WAS IST DAS ?

Radschnellverbindungen sind attraktive Wege für Radfahrerinnen und Radfahrer. Sie ermöglichen mit ihrer geraden Linienführung und der Gestaltung ihrer Kreuzungen und Einmündungen sowie einer möglichst glatten Oberfläche und geringen Steigungen ein bequemes und sicheres Vorankommen. Der Kraftaufwand wird vermindert und die Reisezeit verkürzt. Auf diese Weise können Ziele in einer Entfernung von über 15 Kilometern mit dem Rad gut erreicht werden. Die Wege werden optimal in die Stadt und die Landschaft eingebunden und so breit angelegt, dass man entspannt nebeneinander fahren und überholen kann. Sie werden in der Regel getrennt vom Auto- und Fußgängerverkehr geführt. Sie können zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung komfortabel befahren und durch gute Beleuchtung auch bei Dunkelheit sicher genutzt werden.

Auf Radschnellwegen sollen Radfahrende möglichst zügig und sicher an ihr Ziel gelangen. Sie werden vor allem zwischen benachbarten Städten gebaut, um schnelle Verbindungen zu bieten. In Regionen, in denen der Verkehr besonders dicht ist, kann der Radverkehr Straßen, Busse und Bahnen entlasten. Wenn viele Menschen Radschnellverbindungen im Alltag nutzen, sind weniger Autos auf den Straßen unterwegs. Radschnellwege sollen Menschen dazu motivieren, ihre alltäglichen Wege mit dem Rad zu fahren, sei es zur Arbeit, zum Ausbildungsplatz oder zum Einkaufen.

Die Bürgerbeteiligung ist abgeschlossen.

Das Vorhaben wurde durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.