Aerobiont, 1992/1993
Der Ursprung dieses Windspiels ist ein Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung der Liebigstraße aus dem Jahr 1992. Unter den 17 eingereichten Beiträgen bekam die Arbeit von Hinz den Zuschlag.
Hinz selbst beschrieb seinen Wettbewerbsbeitrag wie folgt: "Der vorliegende Entwurf eines großformatigen Windmobiles betont in signifikanter Weise den Ort und behauptet sich durch Größe, seine klaren, farblich aktiven Formelemente und ein fesselndes Bewegungsspiel auch in der unmittelbaren Nähe von Verkehr und Großstadtbetrieb. Gleichzeitig schaffen Anmut und Poesie der Bewegungsfolgen, wie auch der Reiz des Form- und Farbspiels auch für den verweilenden Betrachter ein hoffentlich entspanntes Erleben".
Ohne einen Luftzug bewegt sich kein Windspiel. Das Mobile ist im übertragenen Sinne "aerobiont". So bezeichnet man Lebewesen, die auf Luft angewiesen sind.
Hinz setzte mit "Aerobiont" die ständig veränderte Aktivierung des Raumes sowie die verschiedenen Möglichkeiten des Miteinander-in-Beziehung-Tretens um.
Über den Künstler
Jörg-Tilmann Hinz (* 1947 in Halberstadt) ist ein deutscher Bildhauer und Metallgestalter.
Hinz absolvierte von 1965 bis 1967 eine Lehre zum Goldschmied. Von 1967 bis 1972 studierte er dann an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle - Burg Giebichenstein bei Irmtraud Ohme. Seit 1975 ist er als freiberuflicher Bildhauer tätig. Er lebt und arbeitet in Domnitz in der Nähe von Halle (Saale).
WERKE (AUSWAHL)
: Aerobiont I in Magdeburg, 1992/93
: Mobiles im Krankenhaus Martha-Maria in Halle-Dölau, 2006
: Wetterfahne in Domnitz 2008
(Quelle: de.Wikipedia.org)