Neuer Wappenstein für die Anna-Ebert-Brücke
Geschichte des verlustigen Wappensteins
Anfang der 1990er Jahre wurde der Wappenstein nach einem Tauchereinsatz in der Elbe geborgen und verschwand danach. Beginnend mit der Planung zur Notsicherung und Instandsetzung der Anna-Ebert-Brücke im Jahr 2015 begannen die Recherchearbeiten, um den verlorenen Wappenstein wiederzufinden bzw. zu rekonstruieren. Da er nicht auffindbar ist, blieb nur die Rekonstruktion anhand sehr schlechter Fotografien.
Ursprünglich wurde angenommen, dass das Wappenmotiv ein tierkreisähnliches Zeichen war. Im Rahmen der Recherche stellte sich jedoch heraus, dass ein allegorisches, für den Winter stehendes Motiv, den Wappenstein schmückte. In intensiver Zusammenarbeit zwischen dem Projektteam der Baumaßnahme und dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde wurde das Wappenmotiv schrittweise rekonstruiert und nach zahlreichen Entwürfen vom Bildhauer Oliver Matz und der Bauhütte Naumburg in einem 4,5 Tonnen schweren Natursteinquader umgesetzt.
Am 26. Aprill konnte der Wappenstein dann an die richtige Stelle der Anna-Ebert-Brücke gesetzt werden. Damit ist ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung der Sicherung des denkmalgeschützten Bauwerks getan. Als nächstes kann nun das Mastfundament für einen neuen Fahrleitungsmast der MVB hergestellt werden.
Bilder
Weitere Bilder
Diese und weitere Bilder, u. a. von der anschließenden Bergung des Wappensteins auf der Südseite des Pfeilers 1, findet man unter folgendem Link: