Ottostadt Magdeburg liest wieder mit
„Mit unserer Teilnahme an der Leipziger Buchmesse möchten wir die Kultur- und Kreativwirtschaft in unserer Stadt stärken und literarische Talente fördern“, so der Wirtschaftsbeigeordnete Rainer Nitsche, „auch mit Blick auf die Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025.“
Nirgendwo anders sind die Highlights des Magdeburger Kulturlebens so verdichtet wie auf den 85 Quadratmetern in den Leipziger Messehallen. Der auffällige, bunte Taut-Kiosk – ein ehemaliger Zeitungskiosk mit außergewöhnlichem Design – ist wieder das weithin sichtbare Markenzeichen der Magdeburger Messebühne. Ein weiteres Highlight des Standes ist ein großes Gemälde des bekannten Malers Robin Zöffzig, der eine außergewöhnliche Interpretation des Magdeburger Wappens eigens aus Anlass der Buchmesse erschaffen hat. Es lag ihm besonders am Herzen, seiner Heimatstadt ein bildnerisches Denkmal zu setzen.
Dr. Karsten Steinmetz, Bundesgeschäftsführer der Friedrich-Bödecker-Kreise und verantwortlich für das Messeprogramm, freut sich, dass es in diesem Jahr eine bereichernde Kooperation gibt: „Wir sind erst seit vergangenem Jahr in der Landeshauptstadt Magdeburg vertreten und realisieren deutschlandweit jährlich über 8.000 Lesungen zusammen mit unseren Landesverbänden. Wir freuen uns, dass durch unsere Bundesprojekte Magdeburg in aller Munde ist."
Was tut sich auf dem Messestand der Ottostadt Magdeburg, der in diesem Jahr sogar um 15 Quadratmeter vergrößert wurde? Insgesamt präsentieren sich mehr als 40 Künstler aus dem Bereich Literatur, spoken word, Kabarett, Illustration und Musik, aber auch Verleger und Vertreter der Kreativwirtschaft. „Es ist uns wichtig, die literarische Vielfalt der Stadt zu präsentieren, aber auch andere Kunstrichtungen einzubeziehen“, erläutert Rainer Nitsche in Hinblick auf das erlesene Programm. So werden neben Lyrik, Prosa, Krimis, Kindergeschichten, Sachbücher und Bildbände mit Magdeburger oder sachsen-anhaltischem Bezug auch weitere kulturelle Genres präsentiert, wie zum Beispiel Musik oder Malerei.
Am Freitag wird mit dem Auftritt des Rossini-Quartetts ein Hauch von der Telemann-Euphorie zu spüren sein. Der Komponist und berühmte Sohn Magdeburgs wird auch persönlich die literaturaffinen Gäste begrüßen und Werbung für die „Telemania 2017“ machen. Saxophon-Improvisator Frank Schöpke sorgt am Sonntag für musikalische Unterhaltung.
Zu den neuen Gesichtern der Autoren gehört zum Beispiel Wolf Stein mit seinem Buch „Der Fährmann“. Helga Schettge stellt ihren neuen Gedichtband „Kastanienblüten“ vor und Dorothea Iser liest aus dem letzten Baustein ihrer vielbeachteten Romantrilogie „Kein Gott in der Nähe: Mutterland“ vor. Mit seinem Roman „Weißes Rauschen oder die sieben Tage von Bardorf“ ist auch Uli Wittstock auf der Leipziger Buchmesse vertreten. Er wird zudem am Samstag bei „Halle liest mit“ eine Lesung in einem Büro mit Wohnzimmerambiente absolvieren. Das ist eine Art Gegenbesuch für die einige Stunden zuvor stattgefundene Lesung der Hallenser Ralf Meyer und Christian Kreis auf dem Magdeburg-Stand. Letzterer ist auch überregional bekannt für seine Glosse „Halle und Magdeburg: ein Regionalrequiem“.
Neben etlichen Autoren werden zudem eine Verlegerin und zwei Verleger, Mady Host sowie Harry Ziethen und Conrad Engelhardt, eigene oder Bücher ihrer Autoren vorstellen. Und da auch Kabarett zu den Exportartikeln der Ottostadt gehört, beansprucht Hans-Günther Pölitz am Donnerstag die Bühne.
Das alles und noch viel mehr gibt es am Stand der Landeshauptstadt Magdeburg zu sehen und zu hören. Die komplette Programmübersicht mit allen Terminen finden Sie unter www.magdeburg.de/Leipziger-Buchmesse.
Die Buchmesse Leipzig ist nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrößte Messe dieser Art in Deutschland. 260.000 Besucher zählte die Leipziger Buchmesse 2016. Der Messeauftritt wird durch das Wirtschaftsdezernat der Landeshauptstadt Magdeburg in enger Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg (GWM) und zahlreichen Partnern aus der Kultur- und Kreativbranche der Stadt umgesetzt.