Fördermittelübergabe für den "Ersatzneubau Strombrückenzug"
Die rund 50 Millionen Euro Fördermittel sind laut Minister Webel der landesweit größte Betrag für die Wiederherstellung kommunaler Infrastruktur, die durch die Hochwasser-Katastrophe zerstört wurde. Das Fördergeld wird unter anderem für den Ersatzneubau der Anna-Ebert-Brücke verwendet. Hinzu kommt der umfangreiche Ausbau zahlreicher Straßenanschlüsse, wie z. B. Am Winterhafen oder am Kleinen Werder. Die Stadt Magdeburg beteiligt sich an der Gesamtmaßnahme mit rund sieben Millionen Euro.
"Ich danke dem Bund für die finanzielle Unterstützung aus dem Fluthilfefonds sowie dem Land Sachsen-Anhalt für die Ausreichung der Mittel", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Mit dem neuen Strombrückenzug wird eine hochwassersichere und leistungsstarke Verkehrsachse über die Strom-, Zoll- und Alte Elbe entstehen." Eine vollständige und nachhaltige Hochwasserschadensbeseitigung an der alten Anna-Ebert-Brücke auch unter den Aspekten der heutigen Verkehrsbelastung ist nicht mehr möglich.
Planfeststellungsverfahren
Seit August 2015 läuft das Planfeststellungsverfahren für den Strombrückenzug. Der Planfeststellungsbeschluss wird im II. Quartal 2017 erwartet. Geplanter Baubeginn ist im Juli 2017, Bauende im März 2020. Die Alte Elbe wird mit einer einhüftigen Pylonbrücke überspannt. Die Zollelbe wird mit einem einhüftigen Rahmen gekreuzt und die bestehende Neue Strombrücke wird verlängert. Zur Anbindung des hochwassersicheren Brückenzuges sind auf dem Heumarkt ein neues Gleisdreieck und die Verschwenkung der Cracauer Straße geplant.