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Der Torbogen Bärstraße

  

Der zweite Weltkrieg brachte für die Stadt Magdeburg große Zerstörungen. Die ersten Bombenangriffe auf die Stadt erfolgten 1944. Den schwersten Luftangriff jedoch erlebte die Stadt am 16. Januar 1945. Innerhalb einer halben Stunde wurde Magdeburg zu etwa 60 Prozent zerstört. Allein in der Altstadt vernichteten die Bomben ca. 90 Prozent der Häuser. Ein Gebiet von mehr als 2,4 Quadratkilometer verwandelte sich in ein Flammenmeer, das noch aus einer Entfernung von 370 Kilometer zu sehen war. Die Zahl der Opfer konnte nie genau festgestellt werden.
Im Jahr 1951 begann der Neuaufbau der Stadt. Die Ecke Breiter Weg / Bärstraße mit diesem Torbogen war dabei Ausgangspunkt des zweiten großen Wiederaufbaus der Stadt nach der Zerstörung 1631.
Mit dem Wiederaufbau änderte sich das Gesicht der Alten Stadt Magdeburg grundlegend. Viele Altstadtstraßen wurden überbaut, auf der heutigen Ernst-Reuter-Allee dominieren seit damals die sogenannten "Zuckerbäcker"-Bauten und der Breite Weg, einstige barocke Prachtstraße, erhielt ein völlig neues Aussehen.
Der Torbogen erinnert mit einer Inschrift noch heute an die Zerstörung und den Wiederaufbau der Stadt.