Stadtrat beschließt Vergabe für Behelfsbrücken Damaschkeplatz
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Plan: Ab 11. August einspurig in beide Richtungen
Innerhalb weniger Tage wurde mit 8 Baggern im 24-Stunden-Takt das marode Bauwerk abgerissen. In den kommenden Tagen bis zum Beginn des Behelfsbrückenbaus werden die Bauarbeiten zum Brückenabriss am Damaschkeplatz mit dem Rückbau des so genannten Fallbetts beendet.
Erste Vorbereitungen zum anschließenden Bau der Behelfsbrücken, die von der Landeshauptstadt gemietet werden, beginnen am 23. Juni. Wie beim Abbruch wird der Bau von der Ostseite ausgeführt, damit auf der Westseite des Damaschkeplatzes der Straßenbahnverkehr den Adelheidring und die Olvenstedter Straße ungehindert passieren kann.
Geplant ist, dass ab dem 11. August die Behelfsbrücken in beide Richtungen jeweils einspurig befahrbar sind und auch der Bereich unterhalb der Brücke wieder freigegeben wird. Dafür sollen auf den östlichen Widerlagern je Fahrtrichtung 2 Behelfsbrücken aus Stahl aufgebaut werden. Die beiden Brücken werden voraussichtlich jeweils eine nutzbare Breite von 3,50 Metern und eine Gesamtlänge von etwa 70 Metern haben.
Baufortschritte weiter live verfolgen
Ebenso wie bei den Abrissarbeiten kann auch der Bau der Behelfsbrücke bzw. der Baufortschritt live und als Rückblick im Zeitraffer verfolgt werden. Hier sind auch erste Entwürfe der Behelfsbrücken und der geplanten Ersatzneubauten einsehbar. Für ein einheitliches Erscheinungsbild wird für die Neubauten mit sogenannten integralen und semiintegralen Bauwerken mit großen Stützweiten geplant. Diese sollen aus möglichst wenig wartungsintensiven Bauteilen bestehen.
Rückblick auf den Brückenabriss:
Hintergrund zur Notwendigkeit der Baumaßnahmen
Am 15. April musste nach umfangreichen Untersuchungen die Brücke des Magdeburger Rings über den Damaschkeplatz aus Sicherheitsgründen voll gesperrt werden. Grund waren massive Schäden im Überbau, die bei Untersuchungen festgestellt wurden. Unter anderem war bei 4 untersuchten Spanngliedern eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Anrissen in der Stahloberfläche festgestellt worden. In den Litzen der geöffneten Spannglieder waren zudem mehrere Stahldrahtbrüche entdeckt worden.
Die Stadtverwaltung hat im Anschluss kurzfristig eine Querung für den Fuß- und Radverkehr in unmittelbarer Nähe zur Brücke, die auch während der Abbrucharbeiten genutzt werden konnte. Die Feuerwehr hat innerhalb kürzester Zeit ein neues Rettungskonzept für westliche Stadtteile erstellt.