Landeshauptstadt investiert 5,8 Mio. Euro in neues Kinderschutzzentrum
Oberbürgermeisterin Simone Borris betont die Bedeutung des Projekts:
„Der Bauvertrag und der vorausgegangene Beschluss des Stadtrates im vergangenen Monat sind die Basis für eine der wichtigsten Investitionen der kommenden Jahre in Magdeburg. Wir bauen im Herzen von Stadtfeld einen zentralen Standort für den Kinderschutz in Magdeburg. Nach der Fertigstellung werden die bisherigen Übergangslösungen des Kinder- und des Jugendnotdienstes an mehreren Standorten der Vergangenheit angehören. Die Voraussetzungen für eine fachgerechte Betreuung werden somit deutlich verbessert.“
Details zum geplanten Kinderschutzzentrum
Im geplanten Kinderschutzzentrum sollen Kinder und Jugendliche zwischen 0 bis 17 Jahren vom Jugendamt in Krisensituationen betreut werden, wobei die Aufenthaltsdauer von einem Tag bis zu einer Dauer von 12 Wochen bestehen kann. Der zweigeschossige Bau an der nördlich angrenzenden Grundschule wird sich mit seiner vorgesehenen Nutzfläche von etwa 2.000 m² in drei Gebäudeteile gliedern. Der zentrale Eingang und der Verwaltungsbereich werden ihren Standort im mittleren Gebäudeteil haben, die Wohnbereiche schließen beidseitig an. Im Erdgeschoss wird es einen Bereich für anonyme Übernachtungen mit einem separaten Zugang von außen geben.
Finanzierung aus städtischen Mitteln
Der städtische Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement übernimmt die Bauherrenfunktion. Da es von Bund und Land keine Förderungen gibt, wird die Landeshauptstadt Magdeburg die Investition von rund 5,84 Mio. Euro ausschließlich aus dem städtischen Haushalt begleichen.
Bietergemeinschaft übernimmt Bauausführung
Vertragspartner für den Bau des Kinderschutzzentrums ist eine Bietergemeinschaft mit den Unternehmen Wilhelm Wallbrecht und Industriebau Wernigerode GmbH. Sie fungiert als Totalübernehmer, die von der Vorplanung über den Bauantrag und die Ausführungsplanung bis hin zur eigentlichen Bauausführung alle Leistungen aus einer Hand erbringt. Für die Bietergemeinschaft wurde der Vertrag heute von den Geschäftsführern beider Unternehmen Richard Siebrecht (Wallbrecht) und Michael Truthmann (Industriebau Wernigerode) unterzeichnet.