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Israelische Delegation aus Kiryat Motzkin erneut zu Besuch in Magdeburg

Oberbürgermeisterin Simone Borris hat am Sonntag eine Delegation aus Kiryat Motzkin begrüßt. Die Delegation aus Magdeburgs israelischer Partnerstadt war drei Tage zu Gast in Sachsen-Anhalt. Beim ersten Gespräch in Magdeburg überreichte die Oberbürgermeisterin das Buch „Ab heute bin ich Menahem", eine Geschichte über den jüdischen Pianisten und Magdeburger Ehrenbürger Menahem Pressler.


Besuch der Neuen Synagoge

Die Delegation aus Isreal war am Sonntag unter Begleitung der Leiterin des Holocaust-Gedenkzentrums, Dr. Lea Ganor, und ihrem Ehemann Yair in Magdeburg eingetroffen. Nach einem Arbeitsgespräch und einer Besichtigung im Einewelt-Haus mit Manja Lorenz, der Geschäftsführerin der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt, besuchte sie mit Rimma Fil und Inessa Myslitska vom Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt die Neue Synagoge.

Erster Austausch zu künftigen Projekten

Am Montag fand ein erstes Arbeitstreffen im Forum Gestaltung über zukünftige gemeinsame Projekte zwischen den beiden Partnerstädten statt. Neben Vertretenden der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. nahmen auch Mitglieder der Synagogengemeinde Magdeburg und der Arbeitsgruppe „Stolpersteine" teil. Im Rahmen der AG und des Schulprojekts „Erinnerungskultur“ waren auch Mitglieder der Berufsbildenden Schule „Dr. Otto Schlein" anwesend. 

Israelische Delegation aus Kiryat Motzkin
© Landeshaupt Magdeburg
Israelische Delegation aus Kiryat Motzkin
© Landeshaupt Magdeburg
Israelische Delegation aus Kiryat Motzkin
© Landeshaupt Magdeburg
Israelische Delegation aus Kiryat Motzkin
© Landeshaupt Magdeburg


In Begleitung von Oberbürgermeisterin Borris nahmen der Oberbürgermeister der Stadt Kiryat Motzkin, Tziki Avisar, sowie Dr. Lea Ganor am Dienstagabend auf Einladung des Ministerpräsidenten am Festakt anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in der Leopoldina teil. Der Festakt in Halle lief unter dem Motto „Brückenbauer Wissenschaft und Kultur“.

Kiryat Motzkin als Partnerstadt

Seit Sonntag hängt nun auch an den Ortseingängen Magdeburgs ein neues Schild mit dem Hinweis auf die Partnerschaft zu Kiryat Motzkin.

Am 8. November 2024 wurde der Vertrag zur Städtepartnerschaft zwischen Kiryat Motzkin und Magdeburg unterzeichnet. Er sieht unter anderem vor, Bildungsprogramme zu unterstützen, den Austausch von Jugendlichen zu fördern und gemeinsame Veranstaltungen, wie die Jüdischen Tage der Kultur in Magdeburg, auszurichten. Ein Schwerpunkt der Partnerschaft liegt auf der Stärkung des Erinnerungsdialogs, insbesondere im Rahmen der Bildungsarbeit des Holocaust-Gedenkzentrums Mashmautcenter in Kiryat Motzkin. Die Zusammenarbeit soll dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis zu fördern und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Menschen beider Städte zu vertiefen.

Magdeburg unterhält außerdem Städtepartnerschaften mit Braunschweig, dem chinesischen Harbin, dem französischen Le Havre, dem amerikanischen Nashville, dem polnischen Radom, dem ukrainischen Saporischschja und Sarajevo in Bosnien und Herzegowina.

28.05.2025