Vorbeugende Bekämpfung des Eichenprozessions-spinners
Bekämpfung bis Ende Mai
So hat dieser Tage im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe die alljährliche, biologische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durch ein spezialisiertes Fachunternehmen in den großen Parkanlagen der Landeshauptstadt Magdeburg begonnen. Voraussichtlich bis Ende Mai wird der Schädling an 3.900 Eichen im gesamten Magdeburger Stadtgebiet vorbeugend bekämpft.
Schwerpunkt große Parkanlagen
Neben den städtischen Friedhöfen wie dem West-, Ost-, Südfriedhof sowie dem Buckauer und Brückfelder Friedhof, werden die Schädlinge in Grünanlagen und im straßenbegleitenden Grün in fast allen Stadtteilen und Ortschaften Magdeburgs bekämpft. Schwerpunkte bilden dabei jedoch der Herrenkrugpark, der Stadtpark Rotehorn, der Wiesenpark, der Vogelgesangpark, der Nordpark, die Zufahrtstraße nach Randau und der Naturlehrpfad „An der alten Elbe“.
Maßnahmen zur Eindämmung der Gefahr
Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg hat es sich seit dem Aufkommen der Problematik im Jahr 2011 zur Aufgabe gemacht, das Vorkommen des Schädlings und somit die davon ausgehende Gefahr im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten weitestgehend einzudämmen. Zwar ist ein vollständiger Schutz gegen den Eichenprozessionsspinner auch mit einer ausgedehnten biologischen und manuellen Bekämpfung nicht gewährleistet, jedoch kann die von den Brennhaaren der Raupen ausgehende Gefahr durch diese Maßnahmen gemindert werden.
So werden die betroffenen Eichen zunächst mit einem Bakterienextrakt besprüht, welches von den Raupen über die Blätter aufgenommen wird. Daraufhin stellen die Raupen ihre Nahrungsaufnahme ein und verenden wenig später.
Wie in den vorangegangenen Jahren findet im Anschluss an die biologische Bekämpfung eine Nachkontrolle der betroffenen Eichen statt. Festgestellte Nester werden im Sommer durch ein manuelles Absaugverfahren entfernt.
Raupen und Gespinste unter keinen Umständen berühren
Trotz der aktiven Bekämpfung gilt es grundsätzlich, die betroffenen Bereiche in den Park- und Grünanlagen zu meiden. Diese sind in der Ottostadt durch Absperrungen gekennzeichnet. Darüber hinaus sollten die Raupen und Gespinste unter keinen Umständen berührt werden.