Der zweite Kran für die Anna-Ebert-Brücke
Aufwändige Vorbereitungen für den neuen Kran
Im Vorfeld waren einige Anstrengungen notwendig, um die Montage des Krans zu ermöglichen. Unter anderem musste ein sicherer Stellplatz für einen 200 Tonnen Mobilkran hergestellt werden. Der Damm in der Alten Elbe wurde verbreitert und verstärkt. Mittels eines Plattendruckversuchs, der so auch bei der Tragfähigkeitsuntersuchung vom Unterbau von Straßen zur Anwendung kommt, wurde geprüft, ob die maximale Belastung durch den Mobilkran von 52 Tonnen pro Kranpratze (Kranstützfuß) darstellbar ist. Nach der Freigabe wurden große Lastverteilungsplatten angeordnet und der Mobilkran konnte sicher aufgestellt werden. Auch logistisch war der Kranaufbau eine Herausforderung, da die Montage des ca. 60 Meter langen Kranauslegers am Boden durchgeführt werden musste.
Gründungsarbeiten
Auch der zweite Kran steht auf einem mit acht Mikropfählen tief gegründeten Stahlbetonfundament. Dafür wurden südlich des Gruppenpfeilers 8 knapp 60 m³ Beton in der Alten Elbe verbaut. Die jeweils 12 Meter langen Mikropfähle binden ca. 8 Meter in den anstehenden Fels ein. Das Kranfundament wurde zum Schutz gegen Hochwasser mit Wasserbausteinen angeschüttet. Um den aufgehenden Kran im Winter gegen Treibeis zu schützen, erhält das Fundament demnächst noch einen Abweiser in Form einer Stahlkonstruktion.