Stadtumbau
In der Landeshauptstadt Magdeburg konnte ein breites Spektrum an städtebaulichen Projekten mit den bewilligten Fördermitteln aus dem Programm Stadtumbau Ost umsetzt werden. Im Bereich der Innenstadtentwicklung profitierten zwei Gebiete in ihrer Entwicklung entscheidend:
- Im Bereich nördliche Regierungsstraße konnte durch eine städtebauliche Verdichtung mit kleinteiligen Strukturen und gleichzeitiger Aufwertung des öffentlichen Straßenraumes Urbanität erzeugt werden. Das wichtige Verbindungsglied zwischen Altem Markt, Kloster und Dom bis hin zum Hasselbachplatz entwickelte sich vom Hinterhof zur Adresse.
- Das Areal Elbebahnhof wurde im Rahmen der IBA 2010 Sachsen-Anhalt geöffnet und erschlossen und somit der Startschuss für die Entwicklung des gesamten Gebietes gegeben. Getreu dem IBA-Motto der Landeshauptstadt Magdeburg „Leben an und mit der Elbe“ ist die Innenstadt damit näher an die Elbe gerückt. Den Höhepunkt bei der Gestaltung bildet der an der Elbkante neu entstandene Stadtplatz. Dieser ist bereits von den Magdeburgern ins Herz geschlossen worden. In diesem Zusammenhang steht auch der Brückenschlag über das Schleinufer.
Weitere wichtige Akzente konnten bei der Sanierung des Moritzhofes in der Neustadt, der Sanierung und Umgestaltung der Festung Mark zu einer studentischen Begegnungsstätte der Sanierung bzw. dem Neubau von Spielplätzen in der Altstadt oder der Umfeldgestaltung rund um die Ambrosiuskirche gesetzt werden. Zu erwähnen ist auch die Sanierung von Kindertagesstätten.
Für den Teilbereich Rückbau ist sicherlich der flächenhafte Abriss des Gebietes Rennebogen im Fördergebiet Neu Olvenstedt von größter Bedeutung. Das Neustädter Feld konnte mit den durchgeführten Maßnahmen ( hier wurden fünf 16-Geschosser abgerissen und die freiwerdenden Flächen als zentraler Grünzug umgestaltet ) als Stadtteil soweit stabilisiert werden, dass eine Steigerung der Attraktivität und der Nachfrage an Wohnraum erreicht werden konnte. Für die Gebiete Neu Reform und Neu Olvenstedt wurden in jüngster Zeit Quartiersvereinbarungen zwischen den Wohnungsunternehmen, den Versorgungsträgern und der Stadtverwaltung abgeschlossen, um auch hier einen eine deutliche städtebauliche Aufwertung in Zusammenarbeit aller Akteure zu erreichen
Download Bilanzdaten über das Programm Stadtumbau Ost
Stadtumbau in den Stadtteilen
Maßnahmebilanz Altstadt
Altstadt
Maßnahmebilanz
Zwischen 2001 und 2018 wurden Fördermittel aus dem Programm Stadtumbau Ost in Höhe von 33,02 Mio. EUR in Aufwertungsvorhaben für die Altstadt bewiligt. Zu den Maßnahmen zählten die städtebauliche Verdichtung und Aufwertung des Gebiets um die nördliche Regierungsstraße sowie des Bereiches zwischen Altem Markt, Kloster und Dom bis zum Hasselbachplatz. Das Areal Elbbahnhof wurde als Projekt der IBA Stadtumbau 2010 erschlossen und damit für die Entwicklung als neues Stadtquartier geöffnet. Festungsanlagen wurden saniert und für kulturelle Zwecke reaktiviert.
3 Spielplätze wurden saniert bzw. neu angelegt.
Im Stadtumbau wurden bisher 723 Wohnungen abgerissen.
Aus dem Programm des städtebaulichen Denkmalschutzes wurden im Bereich des Erhaltungssatzungsgebietes „Domplatz/Südliches Stadtzentrum“ von 1991 bis 2018 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von ca. 66,7 Mio. EUR gefördert. Neben der Sanierung der privaten Gründerzeitgebäude sind eine Vielzahl öffentlicher Straßen, Wege und Plätze denkmalgerecht erneuert worden. Beispielhaft zu nennen sind hier; die denkmalgerechte Gestaltung der Hegelstraße, des Hasselbachplatzes, des Domplatzes und seines Umfeldes sowie das Klosters Unser Lieben Frauen. Außerhalb der genannten Fördergebietskulissen konnten weitere städtebaulich wichtige und über den Stadtteil ausstrahlende Projekte realisiert werden, z. B.: Neubau der Grundschule Weitlingstraße, Neubau des ZOB, Wiederaufbau der Sternbrücke, Wiederaufbau der Johanniskirche, Neubau der NordLB und des Hundertwasserhauses, Sanierungen von Gebäuden und Fußgängerbereich im Bereich des nördlichen Breiten Wegs, das Parkleitsystem Innenstadt oder der Askanischer Platz.
Statistische Zahlen zum Stadtteil
-
KISS-MD - Das Kommunale Informations- und Statistiksystem Magdeburg
Das Kommunale Informations- und Statistiksystem Magdeburg (kurz KISS-MD)
enthält über 300 Auswertungen zu verschiedensten Themen in der amtlichen Statistik Magdeburgs. ...Mehr erfahren
Maßnahmebilanz Leipziger Straße
Maßnahmebilanz
Maßnahmebilanz Neu Olvenstedt
Maßnahmebilanz
Seit 2001 wurden in Neu Olvenstedt 6.094 Wohnungen vom Markt genommen, zum Großteil durch Komplettabrisse. Während sich die Mengengerüste tatsächlich der Zielkonzeption annähern, hat sich der definierte Kernbereich als nicht tragfähig herausgestellt. Vielmehr zeigt sich eine Zweiteilung zwischen zukunftsfähigen Quartieren östlich der Straßenbahnachse und weitgehenden Rückbaubereichen westlich.
Im Zuge der Neuorientierung des Stadtteils verliert der Nahversorgungsbereich "Olven 1" an Bedeutung zugunsten des mehr auf Autofahrerinteressen ausgerichteten und wachsenden Zentrums am Olvenstedter Scheid.
Durch die Gebäudeabrisse, die auch diverse Gemeinweseneinrichtungen umfassen, haben sich bisher drei großflächige Stadtumbaubrachen ergeben. Für zwei der Rückbauflächen ist eine zeitnahe Neuentwicklung absehbar. Für die größten Stadtumbaubrachen am Rennebogen und Düppler Grund sind die avisierten Umnutzungen angelaufen. Kleinere Stadtumbaubrachen sind bisher in die Wohnumfeldgestaltung einbezogen worden.
Maßnahmebilanz Neustadt
Maßnahmebilanz
Im Fördergebiet Neustadt (Alte und Neue Neustadt) wurden bis Ende 2018 im Rahmen des Stadtumbaus 1.173 Wohnungen abgerissen. Für Aufwertungsmaßnahmen wurden 7,07 Mio. Euro, 4,4 Mio. Euro aus dem Förderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (2008 - 2018) sowie 3,16 Mio. Euro aus dem Förderprogramm Die Soziale Stadt (2014 - 2018) bewilligt.
Als Impulsprojekte sind hier zu nennen: Sanierung des Moritzhofes und des Moritzplatzes, Sanierungsabschnitte für St. Nicolai, der interkulturelle Garten, großflächige Abrisse im Bereich Umfassungsstraße, die Sanierung des Haus des Handwerks, der Trilingualen Grundschule und des Familienhauses sowie der Neubau der Werner-Heisenberg-Straße. Intensiv unterstützt wurden die Entwicklung der Infrastruktur des Wissenschaftshafens sowie die Entwicklung des UNI-Campus. Es entstanden Institutsgebäude auf dem Uni-Gelände zur städtebaulichen Ergänzung und Aufwertung am Pfälzer Platz und an der Ernst-Lehmann-Straße, der Neubau der Unibibliothek, der Eingangsbereich der Universität wurde neu gestaltet sowie Wohnheimgebäude saniert. Die Sanierung der Altmarksiedlung und die Neubebauung der Stendaler-/Ottenbergstraße setzen Impulse einer beginnenden Erweiterung der Wohnangebote. Das seit 2011 bestehende Geschäftsstraßenmanagement aktiviert die Händlerschaft entlang der Hauptgeschäftsstraßen und stärkt die Zentrumsachse.
Maßnahmebilanz Neustädter Feld
Maßnahmebilanz
Maßnahmebilanz Nord
Maßnahmebilanz
Maßnahmebilanz Reform
Maßnahmebilanz
Maßnahmebilanz Stadtfeld
Maßnahmebilanz
Über 80 % des Wohnungsbestandes in Stadtfeld Ost gelten als vollsaniert. Entsprechend des Leitbildes im Stadtumbaukonzept, aber auch als Ausdruck des Marktgeschehens, spielt der Abbau von Wohnungsüberhängen in Stadtfeld Ost keine Rolle. Bisher erfolgte kein geförderter Abriss.
Lediglich 40 Wohnungen wurden in Stadtfeld West bisher im Sinne des Programms Stadtumbau Ost zurückgebaut. Vielmehr wurden die noch vor wenigen Jahren verzeichneten erheblichen Wohnungsleerstände im Bereich Schroteanger durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen deutlich reduziert. Die ehemalige Encke-Kaserne wurde zum Wohnen entwickelt.
Im Fördergebiet Stadtfeld des Förderprogramms Stadtumbau Ost wurden bislang 7,58 Mio. Euro Aufwertungsmittel bewilligt. Als Impulsprojekte sind dabei die Sanierung bzw. der Neubau von Spielplätzen, Sanierung der Grundschule "Am Glacis" inklusive der Außenanlagen, die Sanierung der denkmalgeschützten OLI-Lichtspiele, die Sanierung der Radwege im Glacis, die Sanierung des Montessoriezentrums und die Entwicklung eines ehemaligen Schulstandortes an der Harsdorfer Straße zum Wohngebiet für Einfamilienhausbebauung zu nennen.
Maßnahmebilanz Sudenburg
Maßnahmebilanz
Bis 2018 wurden im Rahmen des Stadtumbaus 490 Wohnungen abgerissen. Aufwertungsmaßnahmen, beispielsweise die Gestaltung des Freiraums rund um die Ambrosiuskirche, die Sanierung der Fassade der Ambrosiuskirche in Bauabschnitten sowie die Sanierung der Waldorfschule, wurden mit 3,6 Mio. Euro aus dem Programm Stadtumbau Ost bewilligt. Darüber hinaus kamen Instrumente der Wohnungsbauförderung und der KfW-Förderung zum Tragen.
Maßnahmebilanz Südost
Maßnahmebilanz
Im gesamten Maßnahmengebiet Südost wurden im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau Ost bis Ende 2018 105 Wohnungen abgerissen.
Im gleichen Förderprogramm wurden ca. 12,2 Mio. Euro für Aufwertungsmaßnahmen bewilligt. Die Fördermittel aus dem Sanierungsgebiet erreichen die 100 Mio. Euro Marke.
Als wichtige Impulsprojekte für Buckau sind zu nennen: die Neuordnung des ehem. MAW-Geländes, Umnutzung des MESSMA-Gebäudes zu Wohnnutzung, Anlage der Buckauer Elbuferpromenade und der „Grünen Mitte“ sowie zahlreiche Bestandssanierungen privater Wohngebäude.
Als impulsgebende Maßnahmen für Salbke sind hier zu nennen: die barrierefreie Umgestaltung der Straßenbahnhaltestelle Salbker Anger, das Vereinsgebäude Salbker See, die Sicherung und Sanierung des Salbker Wasserturms, die Sanierung des „Gröninger Bades“ oder die Sanierung des Bürgerhauses „Alte Schule“.
Als impulsgebende Maßnahme in Westerhüsen ist die Sanierung des Sportplatzes Tonschacht zu nennen.
Über das Förderprogramm Soziale Stadt wurden bisher 9,35 Mio. Euro bewilligt.
In Fermersleben wurden bisher keine Maßnahmen gefördert.
Maßnahmebilanz Werder-Cracau-Brückfeld
Werder - Cracau - Brückfeld
Maßnahmebilanz
Das Fördergebiet Werder-Cracau-Brückfeld wurde erst 2013 in die Fördergebietskulisse der Städtebauförderung Stadtumbau Ost aufgenommen.
Die innenstadtnahen Stadtteile des 1. Stadtringes erfahren durch das Projekt Neubau und Verlängerung des Strombrückenzuges über die Alte Elbe eine neue Dynamik. Große Bereiche der Brachfläche am Heumarkt sollen eine städtebauliche Entwicklung erfahren und das neue Eingangstor zur Innenstadt bilden.
Zwischen 2013 und 2018 wurden Fördermittel aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost in Höhe von 5,41 Mio. EUR in Aufwertungsvorhaben für das Fördergebiet Werder-Cracau-Brückfeld bewilligt.
Damit wurden bisher die Sicherung eines Gebäudes im Stadtteil Werder sowie das Wettbewerbsverfahren zur städtebaulichen Entwicklung des Heumarktes durchgeführt.
Bewilligungen liegen weiter für die Freiflächengestaltungen des zukünftigen „Platzes an der Turmschanze“ sowie des zukünftig verkehrsberuhigten Bereich vor der Grundschule „Am Elbdamm / Gemeinschaftsschule Thomas Mann“ vor. Für den Bereich vor der Schule konnte bereits in den Jahren 2017/2018 ein Schülerbeteiligungsverfahren durchgeführt werden. Die Ergebnisse, welche im Februar 2018 im IBA-Shop unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters öffentlich präsentiert wurden, fließen in die weiteren Planungen ein. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in Abstimmung / Abhängigkeit mit dem Neubau des Strombrückenzuges.
Ebenfalls bereit stehen Fördermittel für die Sicherung der Gebäudehülle der Hyparschale. Nach Abschluss der Prüfung der Planungen durch das Landesverwaltungsamt sollen die Arbeiten im Frühjahr 2019 starten.
Für den Neubau des Spielplatzes an der Käseglocke kann ebenfalls nach Beschluss des Bebauungsplanes durch den Stadtrat die Planung in 2019 beauftragt werden. Die Umsetzung soll 2020 abgeschlossen werden.
In den folgenden Jahren sollen unter anderem mit Hilfe der Städtebauförderung das „Pferdetor“ gesichert und saniert, der Bereich des künftigen Platzes „Heumarkt“ sowie die verkehrsberuhigte Brücksstraße gestaltet, die Seestraße grundhaft ausgebaut und eine öffentliche Outdoor-Sportanlage mit multifunktionaler Nutzbarkeit (u.a. Calisthenic-Training) im Bereich Heinrich-Heine-Weg im Stadtpark errichtet werden.
Ein weiteres wichtiges Projekt außerhalb der Städtebauförderung Stadtumbau Ost ist die grundhafte Sanierung der Stadthalle und das sie umgebende Areal nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten.
Statistische Zahlen zum Stadtteil
-
KISS-MD - Das Kommunale Informations- und Statistiksystem Magdeburg
Das Kommunale Informations- und Statistiksystem Magdeburg (kurz KISS-MD)
enthält über 300 Auswertungen zu verschiedensten Themen in der amtlichen Statistik Magdeburgs. ...Mehr erfahren