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Masterplan 100 % Klimaschutz

Magdeburg ist im Klimaschutz gut aufgestellt. Das betrifft die Situation bei den Emissionen klimarelevanter Gase sowie die Bildung von diversen Netzwerkstrukturen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, sonstigen Akteuren und der Stadtverwaltung. 

Mit dem Masterplan 100% Klimaschutz sollen die bereits umgesetzten Projekte erweitert sowie vorhandene und neue Ideen realisiert werden.

Seit 2012 unterstützte das Bundesumweltministerium mit der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ 19 ausgewählte Kommunen und Landkreise mit dem „Masterplan 100 % Klimaschutz“. Am 01. Juli 2016 wurden 22 weitere Masterplan-Kommunen und Regionen in den Vorreiterkreis aufgenommen, um sich ebenfalls auf den Weg zur Erreichung der ambitionierten Ziele zu begeben und die erforderlichen Weichen zu stellen.
Am 14. Juli 2016 wurden den 22 teilnehmenden Kommunen und Zusammenschlüssen aus Kommunen im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit die Teilnahmeurkunden feierlich überreicht. (Förderkennzeichen: 03KP0013)

Masterplan-Kommune und ihre Ziele

Masterplan-Kommunen verpflichten sich, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 % gegenüber 1990 zu senken und ihren Verbrauch an Endenergie in diesem Zeitraum zu halbieren. Masterplan-Kommunen verfolgen diese klimapolitischen Ziele intensiv durch die Einführung eines Prozessmanagements zur kurz-, mittel- und langfristigen Implementierung ökologisch und ökonomisch sinnvoller Maßnahmen.

Wer sind die Masterplan-Kommunen?

Bei den 19 Masterplan-Kommunen, die ab 2012 gefördert wurden, handelt es sich um:

  • Stadt Bensheim
  • Gemeinde Burbach
  • Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn
  • Stadt Flensburg
  • Stadt Frankfurt am Main
  • Stadt Göttingen
  • Region und Stadt Hannover
  • Stadt Heidelberg
  • Stadt Herten
  • Stadt Kempten (Allgäu)
  • Landkreis Marburg-Biedenkopf
  • Gemeinde Nalbach
  • Stadt Neumarkt in der Oberpfalz
  • Landkreis Osnabrück
  • Stadt Osnabrück
  • Stadt Rheine
  • Hansestadt Rostock
  • Biosphäre Bliesgau (Stadt St. Ingbert)
  • Kreis Steinfurt

Ab Juli 2016 wurden 22 weitere Kommunen und kommunale Zusammenschlüsse auf den ersten Schritten ihres Weges zu 100 Prozent Klimaschutz vom Bundesumweltministerium gefördert:

  • Landeshauptstadt Potsdam
  • Landeshauptstadt Kiel
  • Landeshauptstadt Stuttgart
  • Landeshauptstadt Magdeburg 
  • Stadt Beckum
  • Flecken Steyerberg
  • Landkreis Hameln-Pyrmont (mit Landkreis Holzminden und Landkreis Schaumburg)
  • Stadt Rietberg
  • Landkreis Gießen
  • Landkreis Cochem-Zell
  • Landkreis Oberallgäu
  • 34 Gemeinden der Region Flensburg (Amt Eggebek)
  • Landeshauptstadt Mainz
  • Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen
  • Kreis Lippe
  • Landkreis Lüchow-Dannenberg
  • Stadt Emden
  • Stadt Kaiserslautern
  • Stadt Münster
  • Universitäts- und Hansestadt Greifswald
  • Verbandsgemeinde Birkenfeld
  • Regionalverband Großraum Braunschweig

Die Aufgaben der Landeshauptstadt Magdeburg

Am 18.01.2018 wurde der Masterplan 100 % Klimaschutz vom Stadtrat beschlossen. Kurz darauf wurden die Ziele nochmals verschärft. Am 19.09.2019 beschloss der Stadtrat, dass das Ziel einer CO2-neutralen Stadt bereits bis zum Jahr 2035 erreicht werden soll. Der Stadtrat hat in diesem Zusammenhang außerdem beschlossen, dass er zukünftig die Auswirkungen auf das Klima bei allen klimarelevanten Entscheidungen berücksichtigen wird. Dazu sind Beschlussvorlagen auf Klimarelevanz zu prüfen.

Maßnahmen für die Umsetzung des Masterplans

Die Ziele sind überaus anspruchsvoll und erfordern einen umfassenden Strukturwandel vor Ort. Hierfür ist es erforderlich, langfristige Organisations- und Managementprozesse in Gang zu setzen.

  • Ausschöpfung der Potenziale zur Steigerung von Energieeffizienz und Energieeinsparung,
  • Förderung eines nachhaltigen Lebensstiles bei Nutzern und Konsumenten sowie eines nachhaltigen Wirtschaftens in lokalen Unternehmen im Rahmen von entwickelten Suffizienz- und Konsistenzstrategien,
  • Nutzung erneuerbarer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung, insbesondere aus regionalen Quellen und
  • Aufbau von nachhaltigen regionalen Stoffkreisläufen.


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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit