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Energie- und CO2-Bilanz

Die Selbstverpflichtung der Landeshauptstadt Magdeburg zur Senkung des CO2-Ausstoßes aus dem Jahr 1993 erfordert kontinuierliche Bilanzierungen. Wie hat sich der CO2-Ausstoße seither verändert?

Um den CO2-Ausstoß zu überprüfen, sind Bilanzierungen über sehr lange Zeiträume erforderlich. Die Landeshauptstadt Magdeburg hat das Leipziger Institut für Energie GmbH mit der Erstellung einer kommunalen Energie- und CO2-Bilanz für den Zeitraum 1990-2019 beauftragt.

Eine Bilanzierung nach dem Verursacherprinzip

Die Bilanzierung wird nach der Methodik des Klima-Bündnisses mit Hilfe der Sofware ECORegionsmart  http://www.ecospeed.ch durchgeführt. Bilanziert wird nach dem Verursacherprinzip, d. h. die auf dem Stadtgebiet entstehenden Endenergieverbräuche werden den Verursachern, den Bewohnern, zugeordnet. Darauf aufbauend wird die Bilanz nach der LCA-Methodik (Life-Cycle-Assessment) berechnet, indem zusätzlich zur CO2-Emission des Energieträgers die Verluste während der Produktion und Distribution berücksichtigt werden.

Der Bilanzierungszeitraum 1990 bis 2019

Es hat sich gezeigt, dass sich die CO2-Emissionen im Stadtgebiet im benannten Beobachtungzeitraum in etwa halbiert haben. Der größte Teil der CO2-Minderung ist wie in allen Städten der ostdeutschen Bundesländer auf den wirtschaftlichen und technologischen Transformationsprozess nach der Wiedervereinigung zurückzuführen.


Abb.: Uta Herbert, Pixelio