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Klimaschutzmenü

Unser Ernährungsverhalten hat einen nicht unmaßgeblichen Einfluss auf den globalen Ressourcenverbrauch sowie auf die globalen Treibhausgasemissionen. Der Anteil der durch die Ernährung verursachten Treibhausgasemissionen am Gesamtausstoß von Treibhausgasemissionen beträgt in Deutschland ca. 20 %.

Ausstellung der Verbraucherzentrale in der Stadtbibliothek Magdeburg

 

 

 

 

  

 

Etwa die Hälfte der ernährungsbedingten Emissionen stammt aus der Landwirtschaft, der größte Anteil davon aus der Produktion tierischer Nahrungsmittel. Aber auch der Handel ist bedeutsam, vor allem im Hinblick auf den Transport und die Verpackung von Lebensmitteln. Dagegen ist der Anteil der Verarbeitung in Lebensmittelindustrie und -handwerk relativ gering. Fast ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen entsteht durch individuelle Verbrauchsaktivitäten, insbesondere durch Heizen, Kühlen, Spülen und Einkaufsfahrten mit dem Auto.

Erntedankfest

Im Rahmen des jährlichen Landeserntedankfestes finden im Elbauenpark die von der Biohöfegemeinschaft Sachsen Anhalt organisierten Öko-Aktionstage mit Ökomarkt statt. Bauern und Gärtner nutzen den Ökomarkt nicht nur zur Präsentation und zum Verkauf ihrer ökologisch erzeugten Lebensmittel, sondern auch um informative Gespräche mit den Besuchern über die ökologische Wirtschaftsweise zu führen. Das Sortiment reicht vom Ziegen- und Schafskäse über Gemüse und Obst bis hin zu Kaffee und Kuchen und nicht zu vergessen das Öko-Bier. Stände mit Naturkost und Naturwaren sowie handwerklichen Erzeugnissen runden das Bild ab.

Auswahl der Lebensmittel

Das größte Potential zur Verringerung des Anteils der Ernährung an den gesamtdeutschen Treibhausgasemissionen steckt in der Lebensmittelauswahl, da die Verbraucherinnen und Verbraucher durch ihr Ernährungs- und Einkaufsverhalten großen Einfluss ausüben. Je nach Wahl der Lebensmittel können die Klimabilanzen einzelner Maßnahmen sehr unterschiedlich ausfallen.   Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen der Informationskampagne die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Zusammenhänge zwischen dem eigenen Ernährungsstil und dessen Auswirkungen auf das Klima informiert werden. Dabei sollen insbesondere die Zusammenhänge zwischen: 
1.         Produktionsweise von Nahrungsmitteln
2.         Verarbeitungsgrad: Verarbeitung, Kühlung, Verpackung
3.         Herkunft der Lebensmittel: Regionalität und Transport, Saisonalität
4.         Lebensmittelauswahl: tierisch oder pflanzlich
5.         Haushaltsaktivitäten: u. a. Energieeffiziente Geräte, Einkaufsfahrten  
und Klima vermittelt werden. Kantinen- und Mensabetreiber, aber auch Gaststätten- und Hotelbetreiber, sollen gewonnen werden, die im Rahmen einer Aktionswoche oder eines Aktionstages ausgewählte und bilanzierte (CO2) Klimaschutzmenüs anbieten. Darüber hinaus wären Partner des Projektes auch die Betreiber von Kantinen. Die Klimaschutzmenüs orientieren sich dabei an folgenden Kriterien: 
-          Mehr pflanzliche und weniger/keine tierische Lebensmittel verwenden
-          Ökologisch erzeugte Lebensmittel verwenden,
-          Regionale Erzeugnisse nutzen,
-          Saisonales Gemüse und Obst aus dem Freiland. 

Projekt Mundraub

mundraub.org ist die größte Online-Plattform für die Entdeckung und Nutzung essbarer Landschaften weltweit. Sie ermöglicht es, Fundorte zu kartieren, Aktionen anzulegen und Gruppen zu gründen. Das Projekt schafft ein Bewusstsein für essbare Landschaften, Regionalität und Saisonalität. Es motiviert, vorhandene Ressourcen wahrzunehmen und zu nutzen.

Mundraub