Inhalt

Urban Gardening

Die Rückkehr der Natur in die Stadt: Projekte wie Urban Farming und Urban Gardening haben es sich zum Ziel gemacht, städtische Flächen zum Anbau von landwirtschaftlichen Produkten bzw. Zierpflanzen zu nutzen. Die Idee dahinter ist der bewusste Konsum regionaler Produkte, der mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit einhergeht.

Doch nicht nur der Anbau von landwirtschaftlichen Produkten liegt im Trend: In den vergangenen Jahren wurden immer mehr Stadtbewohner zu echten Kleingärtnern, einen grünen Daumen zu haben ist nicht mehr spießig. Dieser Trend heißt Urban Gardening, also städtischer Gartenbau. So gibt es beispielsweise auf Dächern, in Hinterhöfen oder auf dem eigenen Balkon wahre grüne Oasen. Auch in Magdeburg beteiligen sich zunehmend mehr Einwohner an Urban Gardening. Graue Flächen sind sehr trostlos und durch Urban Gardening bekommen die Großstädte neue Farbkleckse zum Beispiel in Form von bunten Blumenbeeten und grünen Wiesen.

Das Gärtnern schafft einen Rahmen für städtische Naturerfahrung, für Selbermachen, für Begegnung und Gemeinschaft und ermöglicht auch weitergehendes Engagement für den Stadtteil. Brachen werden entmüllt und bepflanzt, praktische Lernorte für Kinder entstehen, und neue Impulse für Kulturen der Teilhabe bereichern das Zusammenleben in der Urbanitas. Stadtteile gewinnen an Lebensqualität und auch marginalisierte Bevölkerungsschichten erhalten die Chance, sich mit ihren Kenntnissen in den pluralen Lebensraum Stadt einzubringen.

Urbane Gemeinschaftsgärten - anstiftung

Interkultureller Garten

Der Interkulturelle Garten Magdeburg (IkuGa) gründete sich 2011 aus einer freien Initiative verschiedener AkteurInnen aus dem Stadtteil Neustadt. Unterstützt wurden diese vom Kulturverein KanTe e.V., dem Internationalen Bund, dem Stadtplanungsamt Magdeburg, der WOBAU und dem Land Sachsen Anhalt. Der Garten befindet sich auf einer ehemaligen Brachfläche in der Neuen Neustadt, am Kuckhoffplatz 8, und hat eine Fläche von 2.600 m². Aktuell wird diese Fläche von ca. 30 GärtnerInnen aus sieben verschiedenen Ländern in vielfältiger Art und Weise bewirtschaftet. Ressourcen werden gemeinschaftlich genutzt und Veranstaltungen zusammen geplant. So trägt der interkulturelle Garten zur Bereicherung des Stadtbildes, wie auch zu einer Belebung eines offenen Miteinanders in der Magdeburger Neuen Neustadt bei.

Seit bereits über zehn Jahren bereichern Interkulturelle Gärten einige Städte Deutschlands und sind damit Teil der urbanen Gartenbewegung. Sie dienen als Plattform für Kommunikation und Begegnung zwischen Menschen verschiedener kultureller und sozialer Herkunft. So treffen in den Gärten verschiedene Milieus, Generationen und Lebensentwürfe aufeinander, die durch die gärtnerische Arbeit gemeinsame Interessen aufbauen und so das Potential schaffen, Teilhabe und Austausch entstehen zu lassen.

Ein weiteres Ziel der Interkulturellen Gärten ist die Förderung von Stadtökologie. Durch die Nutzung städtischer Freiräume wird eine stärkere Sensibilität für umweltrelevante Themen geschaffen. Der urbane Garten bietet die Möglichkeit neue Methoden zu erproben, die Impulse für transkulturelle Formen der Umweltbildung setzen. Thematische Felder bilden hierbei die Bedeutung von Biodiversität für unser Ökosystem, eine kritische Auseinandersetzung mit unserem Konsumverhalten und dem Umgang mit Ressourcen sowie die damit verbundenen globalen Auswirkungen mit Fokus auf Klimagerechtigkeit. Der Interkulturelle Garten bietet hier insbesondere die Chance Lebensmodelle der Postwachstumsgesellschaft nicht nur theoretisch sondern auch praktisch zu erproben.

Ikuga

Magdegrün - Der Unigarten

Freiwillige, Studierende und Interessierte sind eingeladen, die knapp 1.000 Quadratmeter große Fläche auf dem Gelände der Fakultät für Humanwissenschaften zu bewirtschaften.

Der Uni-Garten

Stadtgarten Sonnenbad

Der Stadtgarten Sonnenbad ist ein offener Gemeinschaftsgarten in der Kleingartensparte Prießnitz e.V. Zwei Gartenparzellen stehen für gemeinschaftliches Gärtnern zur Verfügung. Willkommen sind alle, die schon immer gärtnern wollten, sich einen eigenen Garten aber nicht zutrauen. Die Gemeinschaft bildet eine wichtige Säule des Projektes. So wird nicht nur gemeinschaftlich gegärtnert, sondern auch entschieden, was angebaut werden soll.

Stadtgarten Sonnenbad

Vitopia Projektgarten

Vitopia ist sowohl eine Gruppe von Menschen als auch ein besonderer Ort. Mitten in der Natur und doch stadtnah befindet sich ein historisches Häuserensemble direkt an der Elbe im Herrenkrug Magdeburg.
Genossenschaftlich organisiert wirkt hier eine Gemeinschaft mit ihren Unterstützern.... Gemeinsam erfahren wir, wie achtsames Miteinander möglich ist.

Durch eine ökologische, denkmalgerechte Gebäudesanierung wird das ehemalige Gärtnerhaus in ein gemütliches, familienfreundliches, ökologisches Café und eine Radler/Pilgerherberge verwandelt. Weiterhin entstehen ein offenes Seminarhaus in Trägerschaft des Vereins "Lebensraum am Fluss - Kultopia e.V." sowie gemeinschaftlich genutzter Wohnraum. So wächst ein Ort für persönliche Begegnungen, lebendige Geschichte, Kultur in der Natur und ökologisches, politisches wie auch solidarisches Engagement. Übers Jahr verteilt finden bei uns verschiedene Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen sowie Bau-/Gartentage statt.

Vitopia

Haus Natur-Sinn

Ganz im Sinne von Hugo Kükelhaus möchte die gemeinnützige Gesellschaft mit den generations- und fachübergreifenden Angeboten zu den Themen interaktive Sinneswahrnehmung, Gartenkultur, Bewegung, künstlerisches Gestalten, Gartentherapie und Umweltbildung die Aktivierung der Sinne und die Rückbesinnung zur Natur fördern! Die Einbeziehung des umliegenden Elbauenpark und des Gartens bieten den Gästen die Basis für kreatives Tun und eine aktive Auseinandersetzung mit der Natur.

Die Ziele werden mit der Durchführung von Workshops, Seminaren, Projekttagen und -wochen, Weiterbildungen, Lehrgängen und kreativen Begleitprogrammen für Veranstaltungen von Kinder- und Jugendeinrichtungen, Privatpersonen, Firmen und Gruppen im Alter von 5 bis 99 Jahre verfolgt.

Zur Zeit finden keine Projekte statt.

Haus NaturSinn

KEB Struobstwiese

Die Katholische Erwachsenenbildung ist Träger eines Streuobstwiesenprojektes in Magdeburg und Umgebung. Ein wichtiges Zentrum dieser Aktivitäten ist ein alter Obstgarten in Magdeburg/Sudenburg, Lutherstraße 21. Um den Erhalt und die Entwicklung dieses Bestandes zu sichern, setzt sich die KEB  für die langfristige Pflege dieser Obstwiese ein.

Im August 2006 übergab die Stadt Magdeburg diese Fläche – zur Nutzung und Instandhaltung – auf unbestimmte Zeit in die Verantwortlichkeit der KEB. Im Jahr 2012 wurde die Fläche um das angrenzende Schulgartengelände erweitert. Auf der Erweiterungsfläche wurden  27 hochstämmige Obstbäume (unterschiedliche Arten und Sorten) gepflanzt.

Projekt

BUND Öko-Garten

Mitten in Magdeburg, am Rande des Kleingartenvereins „Vogelgesang“ in der Klosterwuhne, haben der BUND-Landesverband Sachsen-Anhalt und die BUND-Kreisgruppe Magdeburg ein grünes Fleckchen Erde für Mensch, Tier und Insekt geschaffen.

Auf ca. 3.600 Quadratmeter ist ein Garten voller Leben entstanden, der alle Interessierten die Möglichkeit bietet, der Natur auf die Spur zu kommen. Ob die Obstbaumwiese, die Schmetterlingsecke samt Insektenhotel, der Nutzgarten, die Kräuterspirale oder unsere Feuerstelle – alles lädt‘ ein zum Entdecken, Ausprobieren, Schnuppern oder gar Gärtnern ein.

Der Ökogarten-Magdeburg hat aber noch viel mehr zu bieten. So ist die Umweltbildung ein wichtiges Anliegen. Das „Grüne Klassenzimmer“ und zahlreiches Infomaterial, sowie ein Tastpfad stehen für Schulklassen, Kindergärten und anderen interessierte Gruppen zur Verfügung. Aber Ökogarten-Terminkalender ist prall gefüllt. Es werden Feste gefeiert (Erntedankfest, Kürbisfest, etc.), Aktions- und Seminartage durchgeführt oder gecampt.

Ökogarten