Die Sanierung der Magdeburger Stadthalle
Sanierung im Inneren
So wird der große Saal der Stadthalle in seiner Ausrichtung um 180° gedreht. Die Bühne wird künftig auf der Nordseite zu finden sein. Dafür wird dort ein Bühnenhaus ergänzt. Zuvor mussten jedoch die An- und Zubauten aus verschiedenen Epochen an eben dieser Stelle abgerissen werden.
Das neue Bühnenhaus wird hinsichtlich seines architektonischen Repertoires aus dem Bestand abgeleitet und soll in der Materialität im Baustil der Entstehungszeit der Stadthalle gestaltet werden. Durch den Ergänzungsbau auf der Nordseite ergibt sich die Möglichkeit, dass das Haupthaus und insbesondere die architektonisch eindrucksvolle Eingangssituation im Süden an Ort und Stelle bleiben.
Der große Saal wird zu einem zeitgemäßen Mehrzwecksaal mit entsprechender Bühnen- und Medientechnik. Die Betriebs-, Künstler- und Verwaltungsräume werden neu geschaffen bzw. modernisiert. Zudem werden weitere Veranstaltungsräume entstehen und die Funktionsbereiche der Stadthalle neu geordnet.
© gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Sanierung der äußeren Gestalt
Die Längsseiten der Fassade erhalten die vollständigen Klinkerpfeiler und die ursprüngliche Struktur der Glaswände wieder. Die Wandelgänge sollen, wie ursprünglich, durch Oberlichter erhellt werden, welche gemäß Brandschutzkonzept zugleich die Funktion des Rauch- und Wärmeabzuges erfüllen müssen. Die Lichtbänder in den Außenwänden der jetzigen Bühne werden nach heutigem Stand der Technik funktionstüchtig saniert, um das damalige stadtbildprägende Lichtkonzept wiederzubeleben.
Darüber hinaus ist vorgesehen, die turmartigen Überhöhungen der östlichen und westlichen Gebäudeseite zu rekonstruieren.
© gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner