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Eine Stadt im Umbruch – Magdeburg und seine Stiftungen während der Franzosenzeit

Am 5. Oktober um 19.00 Uhr: Stadtgeschichtliche Sommerabende

Die Epoche der napoleonischen Herrschaft in Magdeburg ist noch immer kaum erforscht. Neue Untersuchungen aus unbekanntem Archivmaterial präsentiert Dr. Lutz Miehe in seinem Vortrag „Zeiten des Umbruchs. Die Stiftungen in der Stadt Magdeburg während der napoleonischen Fremdherrschaft (1806–1814)“. Die Veranstaltung beginnt am 5. Oktober 2021 um 19.00 Uhr im Kaiserin-Adelheid-Foyer des Alten Rathauses. Alle interessierten Magdeburger*innen sowie Gäste der Stadt sind eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Die Jahre unter Napoleon brachten für Magdeburg tiefgreifende Veränderungen. Einerseits profitierte die Stadt als Teil des Königreichs Westphalen vom modernen französischen Rechtssystem. Andererseits beeinträchtigte die Ausplünderung des Landes zur Finanzierung der französischen Kriege das gesellschaftliche Leben und die sozialen Verhältnisse. Lutz Miehe untersucht, welche kurz- und langfristigen Folgen Kriegskontributionen, Schuldenkrise sowie die Veränderungen in der Sozialpolitik auf die Stiftungen hatten und wie die verschiedenen Akteure in der Stadt hierauf reagierten.

Dr. Lutz Miehe ist Referent im Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt. Er hat in Magdeburg Geschichte und Germanistik studiert und wurde hier 1985 promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Alltags- und Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit. Er hat zahlreiche Arbeiten zur Magdeburger Stadtgeschichte vorgelegt und ist Herausgeber des demnächst erscheinenden „Magdeburger Stiftungsbuch“.

Das Programm der Veranstaltungsreihe gibt es als Flyer oder online auf www.magdeburg.de/stadtarchiv.

Achtung: Es gelten die tagesaktuellen Regelungen für Veranstaltungen unter Pandemiebedingungen. Aufgrund des reduzierten Platzangebots wird um Voranmeldung gebeten – entweder telefonisch unter 0391/ 540 2912 oder per E-Mail an archiv@magdeburg.de. Restplätze gibt es am Abend nach Verfügbarkeit.