Neues Gesundheitsnetzwerk nimmt Struktur an
Fachkräfte und Interessierte sind zu den Workshops der zweiten Entwicklungsphase Ende Februar herzlich eingeladen.
Struktur für schwer erreichbare Bevölkerungsgruppen
Das Gesundheitsnetzwerk Magdeburg bietet Agierenden einen Rahmen, um eine Struktur zur gesundheitlichen Förderung schwer erreichbarer Bevölkerungsgruppen zu etablieren. Für ein Kennenlernen und zum Anstoß des Austauschs hatte das Netzwerk in der dritten Kalenderwoche des neuen Jahres an vier Tagen Online-Workshops organisiert.
An folgenden Workshops beteiligten sich jeweils etwa 20 Netzwerkpartner*innen:
- Kinder und Jugendliche
- Ältere Menschen
- Armut und Arbeitslosigkeit
- Migration
Als Einstimmung in die gesundheitliche Lage der Zielgruppen dienten Impulsvorträge zu den vier Themen. Sie gaben einen Einblick in ausgewählte Praxisbeispiele. Bei den lebendigen Diskussionen in Kleingruppen konnten Handlungsbedarfe und die Ressourcen des Netzwerkes gemeinsam sondiert werden.
Weiterführende Workshops Ende Februar
Vom 21. bis 24. Februar soll in einem zweiten Teil der digitalen Workshop-Reihe die weitere Zusammenarbeit des Gesundheitsnetzwerks konkretisiert werden. Aufbauend auf den Erkenntnissen der bisherigen Zusammenarbeit sollen Interventionsziele abgeleitet werden. Interessierte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen sind herzlich zur Mitwirkung eingeladen.
Für Ideen durch Kooperationsbeteiligte oder Bürger*innen, steht der Koordinator des Gesundheitsnetzwerkes der Landeshauptstadt Magdeburg, Björn Hocke, zur Verfügung:
Björn Hocke
Koordinator Gesundheitsnetzwerk Magdeburg
E-Mail: gesundheitsnetzwerk@stadt.magdeburg.de
Weitere Kontaktmöglichkeiten und Veranstaltungshinweise gibt es unter Magdeburg - GKV-Projekt.
v.l.n.r.: Björn Hocke (Gesundheitskoordinator), Gudrun Alers (Prozessbegleiterin DSPN), Eileen Franz (Leiterin des Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit Sachsen-Anhalt)
Das Gesundheitsnetzwerk Magdeburg
Die Landeshauptstadt Magdeburg hat im November 2021 das „Gesundheitsnetzwerk Magdeburg“ gegründet. Es soll – gesteuert vom Dezernat für Soziales, Jugend und Gesundheit – bereits bestehende Angebote bündeln, Transparenz schaffen und neue Kooperationen mit Agierenden eingehen, um nachhaltig kommunale Strukturen zur Gesundheitsförderung und Prävention aufzubauen.
Das Gesundheitsnetzwerk entsteht im Rahmen des kommunalen Förderprogramms des GKV-Bündnisses für Gesundheit (Bündnis der Gesetzlichen Krankenversicherungen). Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen. Das Programm unterstützt den „Aufbau gesundheitsförderlicher Steuerungsstrukturen“ in den Kommunen für eine Dauer von fünf Jahren.
Um ein breites Interessenfeld der Gesundheitsförderung zu erreichen, wird eine Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung mit externen Partner*innen angestrebt. In Frage kommen verschiedene Arbeitsfelder wie Bewegung, Ernährung, Sucht, Familienberatung oder psychischer Beratung. Zudem sind Kooperationen mit Sportvereinen, Arztpraxen, Hochschulen oder Universitäten denkbar. Die resultierenden Maßnahmen des Projektes sollen alle Menschen der Stadt Magdeburg erreichen sowie gezielt nach Bedarf eingesetzt werden.