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Land fördert Funkgeräte für Feuerwehren und Katastrophenschutz

Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt mit einer Förderung in Höhe von 98.240 Euro die Neuanschaffung von 188 digitalen Funkgeräten für die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes Magdeburg. Diese zweite Generation an Digitalfunkgeräten erfüllt mittels Verschlüsselung und neuer Software alle Anforderungen des Datenschutzgesetzes und ermöglicht eine behördenübergreifende Zusammenarbeit.

Die Funktechnik der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben hat sich über die Jahrzehnte hinweg enorm entwickelt. Im Zusammenhang dessen ist die Wartung der Endgeräte immer personal- und kostenintensiver geworden. Bis 2008 nutzten die Magdeburger Sicherheitsbehörden und Einsatzkräfte den unverschlüsselten und nicht abhörgesicherten Analogfunk. Dieser erfüllte keine Anforderungen an das Datenschutzgesetz.

Im Laufe des Jahres 2009 wurde in Sachsen-Anhalt die Funktechnik auf digital umgestellt. Diese hat den Vorteil, dass das Funksignal verschlüsselt ist und eine behördenübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht wird. Außerdem verfügen digitale Funkgeräte über einen Abhörschutz, eine Notruffunktion mit Ortungsmöglichkeit und bessere Sprachqualität. 2010 wurden der Landeshauptstadt 196 Handsprechfunkgeräte des Herstellers Sepura SRH 3900 und 59 Geräte der Marke Motorola MTP 850 EX mit Zubehör zur Nutzung überreicht.

Diese erste Generation der Digitalfunkgeräte wurden geplant mit einer Nutzungsdauer von 10 Jahren vorgesehen. Eine Weiterverwendung der Altgeräte ist durch die softwaretechnischen Anforderungen nicht möglich. Für die Umstellung auf die zweite Gerätegeneration wurden 128.262,13 Euro veranschlagt. Das Land Sachsen-Anhalt hat diese Beschaffungsmaßnahme in den Jahren 2019 und 2020 mit 98.240,00 Euro unterstützt. Diese Förderung ermöglichte die Beschaffung von 188 digitalen Funkgeräten für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz.

Hochwasserschutz - Drei mit EU Fördermitteln beschaffte Abrollbehälter konnten in Dienst gestellt werden

In Auswertung der Hochwasserkatastrophe 2013 wurde der Bedarf an Technik für die operative Gefahrenabwehr bei Hochwasser eruiert. Nach erfolgter Mittelbereitstellung und europaweiter Ausschreibung konnten drei durch EU-Fördermittel bezuschusste Abrollbehälter ab Juli 2019 in Dienst gestellt werden.Der Feuerwehr Magdeburg - als untere Katastrophenschutzbehörde - steht nun ein Abrollbehälter "Sandsackfüllmaschine" zur Verfügung, mit dem mind 50.000 Sandsäcke pro Tag gefüllt und vernäht werden können.

Für den Transport von Einsatzmaterialien konnte ein Abrollbehälter Logistik beschafft werden.

Der dritte Abrollbehälter ist ein Wasserfördersystem AB HFS (Hytrans Fire System), der eine Hochleistungslenzpumpe und einen Schlauchcontainer beinhaltet. Mit diesem lassen sich bis zu 50.000 l Wasser pro Minute über eine Strecke von 2000 Metern fördern.

Beschaffung von Notstromerzeugern mit Lichtmast für Abschnittsleitungen im Hochwasserschutz

Am 16.03.22 konnten 4 Stromerzeuger 40 kVA auf 2-Achs-Anhänger mit LED-Lichtmast an die Freiwilligen Feuerwehren Randau, Pechau, Prester und Südost übergeben werden. Die  von der EU im Zeitraum 18.08.20 - 31.12.21 geförderten Notstromerzeuger dienen der in der Gerätehäusern befindlichen Abschnittsleitungen. 

Beschaffung eines Notstromerzeugers 

  • elektrische Leistung: 60 kVA
  • 2.500 kg
  • auf Tandem 2-Achs-Anhänger
  • Die für Juni 2022 geplante Auslieferung verzögert sich beim Lieferanten durch die aktuelle Marktsituation (Nichtverfügbarkeit von wichtigen Komponenten des Gerätes). 
29.06.2021