Inhalt

Die Gestaltung der Fahrzeuge (Straßenbahn und Bus) hat wesentlichen Einfluss auf die Umsetzung eines barrierefreien ÖSPV. Im Hinblick auf die Minimierung des „Restspaltes“ besteht dabei eine unmittelbare Abhängigkeit zum Bereich Haltestellen.

Der Magdeburger Standard soll die wesentlichen Anforderungen an barrierefreie Fahrzeuge im ÖSPV definieren. Dabei können unterschiedliche Qualitätsansprüche (große Anzahl von Sitzplätzen, große Mehrzweckbereiche, definierte Fahrzeuggrößen) nicht immer vollumfänglich berücksichtigt werden. Der Magdeburger Standard stellt insofern einen tragfähigen Kompromiss dar, welche die Belange der Barrierefreiheit in den Fokus rückt, im Sinne des Universal Designs aber gleichermaßen für alle Fahrgäste zu einem deutlichen Komfortgewinn beitragen kann.

Grundlegende Anforderungen

Bestehende grundlegende Anforderungen, Planungsdetails und Festlegungen für Fahrzeuge wie:

  • Fahrgastinformation,
  • Bedienelemente,
  • Beleuchtung,
  • Bewegungsraum im Fahrzeug,
  • Bodenbeläge,
  • Haltemöglichkeiten,
  • Farbwahl und Kontraste,
  • Piktogramme und
  • Zulässigkeit von Werbung

regelt der Magdeburger Standard in seiner gültigen Fassung.

Künftige Fahrzeugausstattungen sind so vorzunehmen, dass die nach dem Magdeburger Standard geschaffenen Infrastrukturen weiter genutzt werden können und insbesondere die Vorgaben von „Restspalt“ und „Reststufe“ das definierte Maß nicht überschreiten bzw. dieses weiter unterschreiten. Langfristiges Ziel des Magdeburger Standards ist die weitere Reduzierung von „Restspalt“ und „Reststufe“ auf jeweils unter 5,0 cm.