Ungeachtet der genauen Unglücksursache ist der Tod von Hannes tragisch und sinnlos, weil er offenbar wegen seiner Liebe zu einem Fußballclub sterben musste. Der Hass auf Fans anderer Clubs muss aufhören. Es ist kein Ausdruck von Leidenschaft und keine Liebe zum Fußball, wenn diese in Gewalt münden und zu Verletzten und sogar Toten führen. Es ist Zeit, dass sich die wahren Fans zusammenschließen und darauf einigen, dass Aggression nichts mit Treue zu einem Verein zu tun hat. Stattdessen sollte Fairness im Mittelpunkt der Fankultur stehen.
Ich fordere die Fans des 1. FC Magdeburg und auch des Halleschen FC auf, im Gedenken an Hannes S. alles dafür zu tun, dass brutales und aggressives Handeln keinen Platz mehr im Rahmen gelebter Fankultur haben darf.
Ich hoffe sehr, dass die Polizei bald den Tathergang ermittelt, die Täter vor Gericht gestellt und hart bestraft werden. Für die bevorstehenden Landesderbys wünsche ich mir nur sportliche Auseinandersetzungen auf dem Rasen und eine kreative, gewaltfreie Unterstützung von den Rängen.“