Binnenlandsalzstellen
Salzstelle westlich von Sohlen
Die Wiese befindet sich ca. 100 m westlich der A 14. Die nördlich anschließende Sülze weist hier einen ausgeprägten Salzbachcharakter auf. In der anschließenden Niederung treten ausgedehnte Grünländer auf. Gegenwärtig wird die Salzwiese extensiv von Färsen beweidet. Die Fläche ist geprägt von durch Viehtritt verursachten Offenbodenbereichen und einer temporären Wassermulde. Es ergeben sich dadurch gute Entwicklungsmöglichkeiten für die salztoleranten aber meist konkurrenzschwachen Arten. Hier stocken typische Salzwiesenarten der Salzschwaden-Schuppenmierengesellschaft wie Salz-Schwaden, Salz-Aster, Salz-Schuppenmiere und Queller. Das Gebiet ist aufgrund des Vorkommens der europaweit bedeutsamen Lebensraumtypen „Salzstellen des Binnenlandes“ von besonderem naturschutzfachlichen Wert. Aufgrund ihrer Seltenheit und des eng begrenzten natürlichen Verbreitungsgebietes sowie des Vorkommens weniger, streng an den Salzfaktor angepasster Arten, zählen die Salzstellen des Binnenlandes zu den prioritären Lebensraumtypen gemäß Anhang I FFH-Richtlinie. Prioritäre Lebensraumtypen sind vom Verschwinden bedrohte natürliche Lebensraumtypen.
Das Biotop bildet die Nordgrenze des FFH-Gebietes "Sülzetal bei Sülldorf".