Hierbei spielen unterschiedlichste Faktoren eine Rolle: Die An- und Abreise, ebenso die Wahl der Unterkunft, die Ernährung vor Ort oder auch die Ferienaktivitäten, die Touristen in ihrem Urlaub auswählen. Die Welttourismusorganisation schätzt, dass fünf Prozent aller weltweiten Treibhausgasemissionen durch Tourismus entstehen. Zu den Treibhausgasen zählen unter anderem Methan (CH4), Distickstoffdioxid (N2O2) sowie Kohlendioxid (CO2). CO2-Emissionen entstehen vor allem bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Sie machen einen Großteil der Treibhausgasemissionen aus und tragen erheblich zur Erderwärmung bei. Reisende können im großen Maße selbst beeinflussen, wie klimafreundlich ihr Urlaub ist. Das beginnt mit der Wahl des Verkehrsmittels. Denn drei Viertel aller Treibhausgasemissionen einer Urlaubsreise entstehen allein durch den Kraftstoffverbrauch bei der An- und Abreise. Den größten CO2-Verbrauch verursacht mit 270 Gramm je Person und Kilometer die Reise mit dem Flugzeug. Im Vergleich dazu stößt ein Pkw 240 Gramm pro Person und Kilometer aus und die Bahn 50 Gramm Kohlendioxid pro Person und Kilometer.
Die Zahlen wurden mit dem CO2-Rechner des Bundesumweltministeriums und klimAktiv erstellt. Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte, denn verschiedenste Faktoren spielen bei der Errechnung der CO2-Emissionen eine Rolle. So hängt die Umweltbelastung stark davon ab, wie sehr die Verkehrsmittel ausgelastet sind. Entscheidend sind bei Reisen mit dem Pkw auch das Modell, die Fahrgeschwindigkeit und das Fahrverhalten. Ganz ohne CO2-Ausstoß für die An-und Abreise kommen jene Urlauber aus, die sich für eine Fahrradtour entscheiden und sich direkt zu Hause auf ihr Fahrrad schwingen. Im Jahr 2009 haben knapp fünf Millionen Deutsche einen Radurlaub mit mindestens einer Übernachtung unternommen.Die Anreise kann dabei mit dem Fahrrad selbst erfolgen oder auch mit der Bahn, dem Auto oder dem Flugzeug. Am Reiseziel bewegen sich die Fahrradfahrer dann wieder CO2-frei.
Flugreisen
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