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»Hochzeit« - Lückenschluss der Kaiser-Otto-Brücke Anfang Mai

Für die Kaiser-Otto-Brücke werden in der 16. Kalenderwoche die letzten Stahlbauteile des sogenannten Schusses 8 montiert. Die anschließend verbleibende Lücke von rund 20 Zentimetern wird voraussichtlich Anfang Mai mit Blechen verschlossen. Damit kann anschließend die „Hochzeit“ der Pylonbrücke über die Alte Elbe erfolgen.

Brückenschluss und Anhebung

Der Einhub der letzten beiden jeweils über 50 Tonnen schweren Stahlbauteile des östlichen Randfeldes erfolgt am 18. April 2023. Damit wird die noch bestehende rund 7 Meter große Lücke im Brückenüberbau unweit des östlichen Flusspfeilers weitgehend geschlossen.

Um die dann noch verbleibende Lücke von etwa 20 Zentimetern Anfang Mai zu schließen, muss die Höhe der beiden Brückenabschnitte niveaugleich zueinander ausgerichtet werden. Das erfolgt im Wesentlichen durch das Anspannen der Brückenseile. Nach dem Lückenschluss wird das rund 35 Meter lange östliche Randfeld in zwei Abschnitten mit einer 30 Zentimeter dicken Stahlbetonplatte versehen. Diese Platte ist später unter anderem die Basis für die weiteren Aufbauten, wie zum Beispiel Gleise und Fahrbahnen.

Brückenschlag innerhalb eines Jahres

Vor knapp einem Jahr, am 5. Mai 2022, war mit dem Einbau des ersten Seilpaares für die neue Brücke begonnen worden. Wenige Wochen zuvor erfolgte im April 2022 die Montage des ersten von insgesamt sieben Freivorbau-Schüssen. Somit hat der Brückenschlag kaum mehr als ein Jahr in Anspruch genommen. Innerhalb dieser Zeitspanne wurden 28 Brückenseile verbaut.

Die sogenannten Litzenbündelseile haben eine Länge von insgesamt 2.500 Metern und eine Gesamtmasse von rund 260 Tonnen. Sie bestehen aus parallel geführten Einzellitzen, die in der Gesamtlänge etwa 210 Kilometer erreichen.

Für den stählernen etwa 185 Meter langen und weitestgehend im Freivorbau errichteten Brückenüberbau wurden etwa 3.000 Tonnen Stahl montiert und verschweißt.