Inhalt

Oberbürgermeisterin Borris: Intel-Zeitplan unverändert

Reaktion auf Berichte: Magdeburgs Zeitplan zur geplanten Intel-Investition ist unverändert. Wöchentliche Abstimmungen wie Bau, Versorgungsleitungen oder Zulieferer, laufen unverändert, pausieren jedoch über die Feiertage. Stark verzögerte Zeitketten sind nicht erkennbar. Genehmigungsprozesse werden wie geplant vorbereitet.

Freimachen des Baufeldes schreitet voran

Die Intel Corporation hat sich für den European Chips Act interessiert und einen Produktionsstandort für Halbleiter, einem relevanten Teil von Chips, in Magdeburg gefunden. Ein Teil dieses Chips Acts sieht die Finanzierung durch das jeweilige Land vor, in diesem Fall Deutschland. Die Mittel hat Deutschland mit Intel verhandelt.

„Die baufeldfreimachenden Arbeiten, unter anderem für die Umverlegung einer Stromleitung, schreiten voran“, betont Oberbürgermeisterin Simone Borris. „Für die archäologischen Untersuchungen sowie deren Dokumentation haben wir in dieser Woche die Vereinbarung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie unterzeichnet. Am 2. Januar werden die Untersuchungen starten."

Die finanziellen Mittel können von der Bundesrepublik Deutschland aber nur ausgereicht werden, wenn auch die Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission die Bestätigung gibt. Dies ist bislang nicht geschehen. Voraussichtlich soll die sogenannte Notifizierung im ersten Quartal 2023 erfolgen. Vorher können die Bundesmittel nicht ausgereicht werden, das wäre nicht erlaubt.

► Es steht außer Frage, dass die Mittel fließen werden. Sie sind im Bundeshaushalt bestätigt und stehen zur Verfügung. Intel wartet die Bestätigung durch die EU ab, bevor es losgehen kann. Das ist absolut nachvollziehbar.

Trotz allem der Zeitplan ist Magdeburgs und dem Land Sachsen-Anhalt  zum Start unverändert. Auch Intel hat keine anderslautenden Aussagen getroffen. Die baufeldfreimachenden Arbeiten, unter anderem Verlegung einer Stromleitung und die Archäologie, schreiten voran. Einzig die Maßnahmen, die eine Unumkehrbarkeit des Projektes herbeiführen würden, warten mit Intel auf die Bestätigung der Europäischen Kommission. Andere Informationen liegen der Landeshauptstadt Magdeburg nicht vor.

Die Chancen, die sich mit der Ansiedlung Intels für Magdeburg und die Region ergeben, sind enorm. Die Landeshauptstadt hat sich personell sehr gut aufgestellt, um allen Anforderungen gerecht zu werden.

Hintergrund zum Intel-Unternehmen

Intel ist mit einem jährlichen Umsatz von 75,5 Milliarden US-Dollar der zweitgrößte Produzent von Chips. Chips unterliegen einer sehr schnellen Evolution und müssen ständig weiterentwickelt werden. Der Chip von heute ist nach kurzer Zeit schon nicht mehr aktuell. Der Vorteil von Intel ist, dass diese Weiterentwicklung, das sogenannte Chipdesign, ein Teil der Unternehmensphilosophie ist. In Magdeburg sollen keine Chips von heute produziert werden, sondern man orientiert bei Intel auf die Chips von übermorgen. Dass der Kostennachteil gegenüber anderen Teilen der Welt ausgeglichen werden muss, versteht sich von selbst und sollte nicht zu Debatten führen, denn sie schaden Europa.

Wir wollen ein aktiver Teil der Zukunft sein. Diese Chance bietet sich allen Menschen und Unternehmen der Landeshauptstadt Magdeburg in der Zusammenarbeit mit Intel!