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Bundesministerium ehrt Magdeburger Familienbündnis

Das Magdeburger Bündnis für Familien findet bundesweit Aufmerksamkeit. Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend hat die Initiative der Landeshauptstadt am 21. November als „Bündnis des Monats November 2022“ geehrt und damit das langjährige Engagement sowie die zahlreichen Ideen und Projekte gewürdigt.

Die amtierende Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit, Dr. Cornelia Arnold (rechts im Bild), und Dana Melzer, Koordinatorin des Magdeburger Bündnisses für Familien, mit der Urkunde vor dem FIB am Ulrichplatz

Neue Ausrichtung: FIB koordiniert Familienbündnis seit 2020

Für Fragen und Probleme im Themenbereich Familien in Magdeburg gibt es bereits das Familieninformationsbüro, kurz FIB. Als zentrale Anlaufstelle fungiert es als Schnittstelle zu den Ämtern und bündelt zahlreiche familienbezogene Angebote. Dazu gehören unter anderem Beratungen zu (finanziellen) Unterstützungsleistungen, der Alleinerziehenden-Info-Treff, ein regelmäßiger LSBTIQ-Eltern-Stammtisch, Veranstaltungen zur beruflichen Entwicklung, Informationen zur Pflege von Angehörigen sowie Trennungs- und Scheidungsberatungen.

Im Jahr 2020 hat das FIB auf Beschluss des Stadtrats die Koordination des lokalen Bündnisses übernommen. Bis dahin war das Bündnis bei der Kinderbeauftragten der Stadt, mit entsprechend enger gefasstem Fokus, angesiedelt. Für diesen Neustart mitten in der Pandemie und mit dem neuen Schwerpunkt auf Familienthemen ist das Bündnis nun vom Bundesfamilienministerium als „Bündnis des Monats“ ausgezeichnet worden.

„Aufgabe des Lokalen Bündnisses in Magdeburg ist es, sich den besonderen Bedürfnissen der Familie in ihren unterschiedlichsten Formen zu widmen. Die Akteurinnen und Akteure tun dies sehr engagiert, kreativ und mit Freude an der Netzwerkarbeit – aber vor allem tun sie dies gemeinsam auf Augenhöhe mit den Magdeburgerinnen und Magdeburger. Damit leistet das Bündnis einen wertvollen Beitrag zur stetigen Verbesserung der Lebensqualität in unserer Stadt und gestaltet unser lebendiges Umfeld gegenwärtig und zukünftig aktiv mit“, fasst Oberbürgermeisterin Simone Borris zusammen.

Über das Magdeburger Bündnis für Familien

Das Magdeburger Bündnis für Familien wurde am 22. November 2004 von der Stadtverwaltung sowie Vertretern aus Unternehmen, Vereinen, Verbänden, Kirchen und Initiativen gegründet. Eine Woche zuvor hatte der Stadtrat mit einem Beschluss den Weg für die Gründung geebnet. Für die Landeshauptstadt Magdeburg ist es von großer Bedeutung, ein gesellschaftliches Klima zu haben, das Familien stärkt und damit gute Lebensbedingungen für Kinder und Eltern bietet.

Derzeit arbeitet das Magdeburger Bündnis für Familien mit Hochdruck an einem Zertifizierungsprozess für Arbeitgebende in der Region, die besonders familienfreundlich sind oder es werden wollen. Das Bündnis plant hierfür unter anderem einen „Diversitätsindikator“, der die Aufstiegschancen aller Geschlechter und die Akzeptanz unterschiedlicher Familienformen im Unternehmen in die Bewertung einbezieht.

Bundesweite Initiative

Die Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ wurde Anfang 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Ein Lokales Bündnis für Familie ist der Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen sowie Agierender mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern. So soll Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden. Derzeit engagieren sich rund 19.000 Agierende, darunter etwa 7.900 Unternehmen, in circa 8.000 Projekten. Rund 520 Lokale Bündnisse sind in der Initiative aktiv (Stand März 2022).