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OB Borris: Saporischschja ist eine ukrainische Stadt!

Oberbürgermeisterin Simone Borris verurteilt die völkerrechtswidrige Annexion des Gebietes um Saporischschja durch Russlands Präsidenten Putin. Die ostukrainische Kommune ist seit 14 Jahren Partnerstadt von Magdeburg und wurde in der Nacht zum 30. September nach Schein-Abstimmungen durch Putin als unabhängig anerkannt.

Reaktion auf Annexion der Magdeburger Partnerstadt

Oberbürgermeisterin Simone Borris verurteilt das Vorgehen Russlands auf Schärfste:

„Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, vor allem in den umkämpften Gebieten und in unserer Partnerstadt Saporischschja. Mit ihr verbindet uns seit Mai 2008 eine Partnerschaft, die auch in diesen schweren Zeiten Bestand hat und von voller Solidarität geprägt ist. Wir nehmen großen Anteil am Geschehen – für uns bleibt Saporischschja eine Stadt der Ukraine.“

Der völkerrechtswidrigen Annexion waren Schein-Abstimmungen über einen Beitritt der besetzten Gebiete zu Russland vorausgegangen, die international nicht anerkannt werden.

Bereits am 24. Februar 2022 hatte Alt-Oberbürgermeister Dr. Trümper einen Brief an Russlands Staatspräsidenten Wladimir Putin geschickt. Darin forderte er ihn auf, den Krieg gegen die Ukraine umgehend zu beenden und die russischen Truppen aus der Ukraine abzuziehen. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder brutale Angriffe auf das Stadtgebiet Saporischschjas mit vielen Opfern gegeben. Die Landeshauptstadt Magdeburg steht im fortwährenden Kontakt mit der Stadtverwaltung dort und hat diverse Spendenaufrufe gestartet und Hilfslieferungen unterstützt.

Seit Ausbruch des Ukrainekriegs wehen vor dem Alten Rathaus die ukrainische Flagge sowie die Flagge des Netzwerkes „Mayors For Peace“. Damit setzt Magdeburg ein Zeichen gegen kriegerische Handlungen und symbolisiert Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Die Organisation Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden) wurde 1982 vom Bürgermeister des japanischen Hiroshima gegründet. Dem Netzwerk gehören heute mehr als 8000 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern an, darunter 700 Städte und Gemeinden in Deutschland. Das Netzwerk setzt sich unter anderem auch für die vollständige Abschaffung von Atomwaffen ein.