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»Des Kaisers letzte Reise« im Kulturhistorischen Museum

Das „Tableau – Des Kaisers letzte Reise“, ein Emaille-Kunstwerk des Künstlers Moritz Götze, hat einen langen und aufwendigen Entstehungsprozess hinter sich. Das mehrfach gebrannte, ausgeschnittene, besprühte und bemalte Tableau konnte mit großzügiger Unterstützung des Magdeburger Museumsvereins vom Kulturhistorischen Museum erworben werden und ist am 23. Juni 2022 im Kaiser-Otto-Saal des Hauses erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden.

Magdeburg – Die Ottostadt im Jubiläumsjahr

Künstler Moritz Götze hat ein Gesamtwerk aus Emaille geschaffen, das aus mehreren Einzelteilen besteht. Jeder Part spiegelt jeweils Stationen und Etappen aus dem Leben Ottos des Großen. Neben der „Heiligen Lanze“, seinen beiden Frauen Editha und Adelheid sowie seiner Stieftochter Theophanu zeigt es auch Orte. Orte, welche sich am Netzwerkprojekt „Des Kaisers letzte Reise“ im kommenden Jahr beteiligen.

Götzes Werk ist Teil des Netzwerkprojektes „Des Kaisers letzte Reise. Höhepunkt und Ende der Herrschaft Ottos des Großen 973“ und ist eine Kooperation zwischen dem Zentrum für Mittelalterausstellungen e.V. und den beteiligten Orten und Institutionen.

Anlass des Projektes ist der 1050. Todestag Ottos des Großen am 7. Mai 2023. Weitere Aktionen wie Ausstellungen, Veranstaltungen und weitere Angeboten sind für Magdeburg, Memleben, Merseburg und Quedlinburg geplant und werden vom Zentrum für Mittelalterausstellungen e.V. koordiniert.

In Verbindung mit dem 30. Jubiläum der Straße der Romanik stehen 2023 damit zentrale Orte des Lebens und Wirkens Kaiser Ottos in Sachsen-Anhalt im Mittelpunkt.

Moritz Götze erklärt sein Kunstwerk im Kulturhistorischem Museum Mageburg
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© Kulturhistorisches Museum - Linda Müller
Dr. Claus-Peter Hasse, Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Köster, Moritz Götze
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© Kulturhistorisches Museum - Linda Müller
Künstler Moritz Götze bei einem der vielen Fertigungsschritte des Kunstwerkes
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© Kulturhistorisches Museum - Linda Müller

Das Otto-Jubiläumsjahr in Magdeburger Museen

Thematisch auf das Jubiläumsjahr abgestimmte museumspädagogische Veranstaltungen im Dommuseum und Kulturhistorischen Museum Magdeburg runden das Programm zum 1050. Todestag Ottos I. ab.

Das Kulturhistorische Museum Magdeburg wird im Jubiläumsjahr eine Sonderausstellung unter dem Titel „Welche Taten werden Bilder? Otto der Große in der Erinnerung späterer Zeiten“ präsentieren. Dabei steht von Gemälden über Skulpturen bis hin zu kunsthandwerklichen Objekten das Nachleben Kaiser Ottos im Mittelpunkt. Im Kaiser-Otto-Saal kann das Original des Magdeburger Reiters besichtigt werden. Damit setzte die Bürgerschaft im Mittelalter ein bis heute beeindruckendes Denkmal für Otto I. Im Magdeburger Dommuseum Ottonianum lädt die interaktive Dauerausstellung zur Entdeckungsreise in die Geschichte des Kaiserpaares Otto und Editha ein.

Damit wartet das kommende Jubiläumsjahr mit einem vielseitigen und interessanten Programm auf. Das Wirken und Nachleben Kaiser Ottos des Großen kann an authentischen, mit ihm verbundenen Orten innerhalb Sachsen-Anhalts neu zu entdeckt werden.