75. Jahrestag der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki
75. Jahrestag der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki
An der Stele der Völkerfreundschaft, dem Denkmal für die Opfer des Atombombenabwurfes auf Hiroshima und Nagasaki, haben Oberbürgermeister Dr. Trümper und Landesbischof Friedrich Kramer eine Gedenkrede halten. Im Anschluss wurde eine Friedenskerze angezündet. Umrahmt wird die Veranstaltung durch Musikstücke des Trompeters Jens Kubbutat.
Das Gedenken zum 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe 1945 auf Hiroshima und Nagasaki war eine gemeinsame Veranstaltung der Landeshauptstadt Magdeburg und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Hintergrund zum Gedenktag an die Atombombenabwürfe
Die Atombombenabwürfe der Vereinigten Staaten von Amerika auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 waren die bislang einzigen Einsätze von nuklearen Waffen in einem Krieg. Am 15. August 1945 gab der japanische Kaiser Hirohito die Kapitulation Japans bekannt. Somit endete der Zweite Weltkrieg offiziell auch in Asien, nachdem er in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht bereits seit Mai 1945 vorüber war.
Seit 1985 ist Magdeburg Mitglied im Bündnis der Städte „Bürgermeister für den Frieden“. Dem Netzwerk gehören mittlerweile fast 8.000 Städte in über 160 Ländern an. Gemeinsam setzen sie sich durch Projekte, Initiativen und politische Partizipation für das Ende der Weiterentwicklung, Produktion und Tests von Atomwaffen ein.
Stele der Völkerfreundschaft auf dem Lukashügel
Die Bildhauer Gerhard Rommel und Karl-Günter Möpert gestalteten das von der Anhöhe des Lukashügels weithin sichtbare Kunstwerk 1974. Auf der sechs Meter hohen Stele finden rund 20 halbplastische Figuren Platz, die die Völkerfreundschaft verdeutlichen sollen.
Ein in Marmor ausgeführtes Duplikat der Stele steht als Geschenk der DDR seit 1981 in Magdeburgs damaliger Partnerstadt Nagasaki.