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URBACT-Netzwerktreffen in Magdeburg - Von Partnern lernen

URBACT - Wie gelingt die Integration Internationaler Talente? Welche Herausforderungen gibt es? Wie lösen andere europäische Städte diese Aufgabe? Vom 18. bis 19. September haben sich Vertreter aus sieben europäischen Städten in Magdeburg getroffen, um sich darüber auszutauschen und an Best-Practice-Beispielen, auch aus der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Otto-von-Guericke-Universität, zu lernen.

„Bei der künftigen Entwicklung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Magdeburg werden internationale Studierende, Wissenschaftler und Fachkräfte zunehmend eine Rolle spielen. Das heißt auch, dass wir unsere Aktivitäten zur Gewinnung und Betreuung von internationalen Studierenden, Wissenschaftlern und Fachkräften auf lokaler Ebene besser abstimmen müssen. Wenn wir dabei von den europäischen Netzwerkpartnern lernen und uns austauschen können, ist das umso besser.“ – Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper

Mittelgroße Städte suchen nach Lösungen

Internationale Hochschulbildung und die Entwicklungen zur wissensbasierten Wirtschaft haben zu einem globalen Wettbewerb um Talente geführt. Die wichtigsten europäischen Städte haben aufgrund ihrer Größe und Bekanntheit sowohl bei Studierenden als auch Fachkräften einen Vorteil. Um Talente zu halten oder sogar gewinnen zu können, müssen sich mittelgroße Städte durch abgestimmtes Handeln, Netzwerke und eigenständige Politik positionieren. Das URBACT-Projekt „Welcoming International Talent“ ist so ein Netzwerk und tauscht sich über die Integration internationaler Studierender, Wissenschaftler und Fachkräfte in der Gesellschaft aus.

  • Wie kann es gelingen, dass Internationale stärker mit den Bewohnerinnen und Bewohnern vor Ort in Kontakt kommen?
  • Welche erfolgreichen Initiativen und Projekte gibt es?
  • Wie haben andere europäische Städte diese Aufgabe bewältigt?

Etablierte Programme aus Magdeburg

Während des Treffens werden auch verschiedene Betreuungsangebote für internationale Studierende vorgestellt. Mit dem Buddy-Programm der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Initiative SIMP-SON der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Magdeburg gibt es bereits zwei erfolgreiche Angebote in der Landeshauptstadt. Darüber hinaus haben sich Veranstaltungsformate wie das „Fest der Kulturen“ und die „Interkulturelle Woche“ etabliert. Das Transfer und Gründerzentrum der Universität Magdeburg stellt mögliche Unterstützungen für internationale Studierende und Wissenschaftler bei der Gründung eines eigenen Unternehmens vor. Neben Wissenschaftlern sind auch internationalen Studierende in den Erfahrungsaustausch involviert.

Zusammensetzung des URBACT-Projektes „Welcoming International Talents“

Das URBACT-Projekt „Welcoming International Talents“ wird geleitet und koordiniert von der Stadt Groningen (Niederlande). Groningen ist von der Europäischen Union als besonders engagiert und erfolgreich im Umgang mit internationalen Fachkräften eingestuft worden. Von diesen Erfahrungen sollen die anderen europäischen Partner wichtige Impulse erhalten. Beteiligt am Projekt sind neben Magdeburg die Städte Parma (Italien), Zlin (Tschechien), Debrecen (Ungarn), Bielsko-Biala (Polen) und Leuven (Belgien). Im Mittelpunkt des Projektes stehen der Erfahrungsaustausch mit den anderen Städten und das Lernen von Groningen, als Best-Practice-Beispiel.

Mehr zum Projekt gibt es auf URBACT-Internetseite (englisch)

Bei der Durchführung des Projektes arbeiten in der Landeshauptstadt die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Hochschule Magdeburg-Stendal und die wissenschaftlichen Institute eng zusammen. Künftig werden die Kammern und Wirtschaftsverbände stärker einbezogen. „Welcoming International Talent“ hat eine Projektlaufzeit von zwei Jahren und ist bis Dezember 2020 geplant. Von städtischer Seite wird das Projekt vom Team Wissenschaft im Büro des Oberbürgermeisters koordiniert.