Gästebuch der Stadt: Künstler aus der Partnerstadt Radom
Neues Kunstwerk auf dem Gelände des Turmparks
Die beiden Künstler aus Radom gastieren vom 9. bis 20. September in Magdeburg und werden durch Mitglieder vom H2O Turmpark e.V. betreut. Während ihres Aufenthalts gestalten sie auf dem Gelände des Turmparks ein Wandbild. Die Absprachen dazu wurden bereits im Oktober 2018 im Rahmen der Städtepartnerschaftskonferenz „Kultur verbindet“ getroffen. Das fertige Kunstwerk soll am 19. September 2019 enthüllt werden.
Über die beiden Künstler
Der Künstler Kazimierz M. Lyszcz wurde am 25. Februar 1967 im polnischen Kozienice geboren. Er studierte von 1988 bis 1994 am Institut für künstlerische Ausbildung der Maria-Curie-Sklodowska-Universität in Lublin. 1995 erwarb er sein Diplom im Studio für Strukturen und visuelle Aktivitäten bei Prof. Dobroslaw Bagiński. Seit 1996 ist Kazimierz M. Lyszcz als Lehrbeauftragter tätig und arbeitet aktuell als Assistenzprofessor am Lehrstuhl für visuelle Strukturen und Kunsttheorie der Technischen Universität Kazimierz Pulaski in Radom. Seine Promotion erlangte er 2006 auf dem Gebiet der Philosophie.
Lukasz Rudecki, der zweite Künstler, wurde 1979 in Radom geboren. Er ist Absolvent der Technischen Universität Kazimierz Pulaski in Radom und hat sein Diplom mit Auszeichnung in Malerei im Atelier von Prof. Aleksander Olszewski erhalten. Mittlerweile kann Lukasz Rudecki auf sechs Einzelausstellungen unter anderem in Kielce, Radom, Szczecin und Lódź zurückblicken. Er war auch an rund 40 Gruppenausstellungen beteiligt, darunter in Berlin, Częstochowa, Koszyce, Thorn, Rzeszów, Stettin, Warschau und Zakopane. Nach der Verteidigung seiner Dissertation mit dem Titel „N-Figuren. Konkret, Anspielung, Symbol in meinem Gemälde" erhielt er den Doktortitel der „Schönen Künste“. Derzeit ist er als Assistent in der Abteilung für Malerei und Zeichnung an der Philosophischen Fakultät der Technischen und Geisteswissenschaftlichen Universität Radom tätig.
Hintergrund zum Gästebuch der Landeshauptstadt
Das Gästebuch der Landeshauptstadt Magdeburg gibt es seit November 2002. In das Gästebuch tragen sich repräsentative Besucher der Stadt wie Diplomaten, Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Sport sowie hochrangige in- und ausländische Gäste ein.
Unter den Gästen, die ihren Besuch in Magdeburg auf diese Weise dokumentierten, waren unter anderem Sachsen-Anhalts langjähriger Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, der Boxer Sven Ottke, Ernest Kan und seine Frau Ana, die ihre Familien durch den Holocaust verloren, der ungarische Schriftsteller Ivan Ivanji, der in Magdeburg-Rothensee im Konzentrationslager „Magda“ interniert war, Senatoren aus den USA, Vertreter der deutsch-arabischen Wirtschaftskonferenz, ehemalige Magdeburger jüdischer Herkunft sowie zahlreiche Sportler und Künstler.