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Happy Birthday Telemann!

Jedes Jahr am 14. März gibt es ein Ständchen zu Telemanns Geburtstag an der Telemann-Stele (Gold­schmiede­brücke/ Ecke Regierungsstraße). Aus diesem Anlass lässt das Magdeburger Blechbläserensemble jedes Jahr mit viel Verve Musik des berühmten Komponisten und Sohnes unserer Stadt, Georg Philipp Telemann (* 14. März/ 24. März 1681 in Magde­burg; † 25. Juni 1767 in Hamburg),  erklingen und lädt ein, sich diesem Gedenken an der Telemannstele - verbunden mit einer Kranzniederlegung - anzuschließen. Am 14. März 2025 jährt sich der 344. Geburtstag Telemanns. Das Ständchen wird voraussichtlich wieder um 11 Uhr beginnen.


Telemann-Stele von 2011

Am 25. Juni 2011, dem 244. Todestag Georg Philipp Telemanns, wurde ein neues Denkmal für Magdeburg,  die Telemann-Stele, in der Nähe der einstigen Heilig-Geist-Kirche, der Taufkirche Telemanns - am Durchgang zwischen heu­tiger Gold­schmiedebrücke und Regierungsstraße - eingeweiht.

Die elegante Telemann-Stele aus dunkelgrauem indischen Granit trägt an der Vorderseite die Telemann-Plakette aus Bronze von 1967 (siehe unten), unter welcher der Beginn der Ouverture zu Telemanns berühmter Oper "Der gedul­dige Socrates" in Telemanns Handschrift eingraviert ist. Die Stele wurde von Steinmetz Detlef Roßdeutscher, dem Enkel Max Roßdeutschers, gestaltet.

Die Rückseite bildet einen Übersichtsplan ab, auf welchem die Straßenverläufe der Telemann-Zeit und die heutigen abge­bildet sind. Unter dem Plan erklärt ein Text in knappen Worten, warum die Telemann-Stele gerade hier ihren Standort fin­det. Das Lebenszentrum des jungen Telemann befand sich in unmittelbarer Nähe der heutigen Telemann-Stele, von hier aus verlief sein Weg zur Altstädtischen Schule oder später zur Domschule.
(Ralph Reipsch, Telemann-Zentrum)

Telemann-Plakette von 1967

Aus Anlass des 200. Todestages Georg Philipp Telemanns wurde am 25. Juni 1967 die Telemann-Plakette des Magde­burger Bildhauers Max Roßdeutscher (1893-1979) an einer Hausfassade in der Magdeburger Regierungsstraße ange­bracht.

Die ovale Bronzeplakette zeigt im Halbrelief das Porträt des Komponisten nach der Vorlage eines Stiches von Valentin Daniel Preißler (1717-1765), die Lebensdaten sowie Telemanns Maxime: „Wer vielen nutzen kann, tut besser, als wer nur für wenige was schreibet.“

Als im Jahre 2005 die Baumaßnahmen im Umfeld der Regierungsstraße anstanden, wurde die Plakette abgenommen und im Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung eingelagert. Nach deren Abschluss zeigte sich, dass eine Wieder­an­brin­gung an alter Stelle nicht mehr möglich sein würde. Als Alternative wurde eine Aufstellung an einer freistehenden Stele erwogen.

Deshalb trafen sich 2007 Vertreter des Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung, des Telemann-Arbeitskreises und der Hochschule Magdeburg-Stendal, Fachbereich Industriedesign, um über das Projekt der Aufstellung einer frei­stehen­den Telemann-Stele zu diskutieren.

Prof. Ulrich Wohlgemuth schlug vor, eine seiner Studtentinnen mit dem Entwurf zu beauftragen. Kurz darauf stellte Keslin Schnuchel ihre Entwürfe vor, von denen einer in aktualisierter Fassung 2011 am heutigen Standort zur Ausführung gekommen ist.

(Ralph Reipsch, Telemann-Zentrum)

27.03.2024