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Argentinischer Botschafter zum Antrittsbesuch im Alten Rathaus

Bürgermeister Klaus Zimmermann hat am 9. Januar den argentinischen Botschafter, S.E. Pedro Raúl Villagra, im Alten Rathaus empfangen. Während seines Besuches trug sich der Diplomat in das Goldene Buch der Landeshauptstadt ein.

Mit Pedro Raúl Villagra Delgado hat sich zum dritten Mal ein politischer Vertreter Argentiniens in das Goldene Buch der Landeshauptstadt eingetragen. Vor ihm war diese Ehre bereits den argentinischen Diplomaten S.E. Dr. Roberto Gueyer (1992) und S.E. Daniel Adán Dziewezo Polski (2014) zuteil geworden.

Werdegang des Botschafters

Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Nationalen Universität Tucumán (Argentinien) 1977 erwarb Pedro Raúl Villagra Delgado zudem 1994 am King’s College London (Großbritannien) einen Master in Völkerrecht. Eine seiner ersten beruflichen Stationen war von 1980 bis 1988 die Ständige Vertretung der Argentinischen Republik bei den Vereinten Nationen in New York. Ab 1988 war er in im Ministerium für Auswärtige Beziehungen in Buenos Aires tätig. Nach weiteren Referatstätigkeiten wurde er von 1992 bis 1996 in das argentinische Generalkonsulat nach London berufen.

Nach zahlreichen Stationen als Leiter verschiedener Referate im Ministerium für Auswärtige Beziehungen in Buenos Aires wurde Pedro Raúl Villagra Delgado im Jahr 2005 erstmalig als Botschafter der Argentinischen Republik entsandt: Bis 2016 war er als solcher in Australien akkreditiert. Auch auf den Fidschi-Inseln (ab 2007) und in Papua-Neuguinea (ab 2014) hatte er die Position des argentinischen Botschafters inne.

Zu den weiteren Stationen des Diplomaten zählen seine Tätigkeiten als Leiter des Außenministerbüros (2016), als Vizeaußenminister (2016 bis 2017) und als Sherpa – Chefunterhändler der argentinischen Regierung – bei den G20-Gipfeln in den Jahren 2017 bis 2019 in Hamburg, Buenos Aires und Osaka. Seit dem 11. September 2019 ist Pedro Raúl Villagra Delgado nun Botschafter der Argentinischen Republik in Deutschland.

Hintergrundinfos zum Goldenen Buch der Landeshauptstadt Magdeburg

Das Goldene Buch der Stadt gibt es seit 1931. Eingerichtet wurde es während der Amtszeit von Oberbürgermeister Hermann Beims. Mitglieder des Magistrats trugen sich am 10. Mai 1931 als Erste in das Buch ein. Die Einträge aus der Zeit zwischen 1931 und 1949 sind nicht mehr auffindbar. Von 1949 bis 1985 gab es ein Erinnerungsbuch, in das sich Gäste der Stadt eintrugen. Seit 1985 wird das Goldene Buch in der Tradition von 1931 weitergeführt. Der Eintrag ist eine besondere Ehrung für Personen, die die Stadt besuchen oder sich in besonderer Weise um Magdeburg verdient gemacht haben.

Eine Liste der Persönlichkeiten, die sich im Goldenen Buch eingetragen haben, ist unter Magdeburg - Goldenes Buch verfügbar.