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50,3 km - Helmstedt

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57,6 km

Für Freunde exotischer Pflanzenwelten lohnt sich ein Abstecher zur etwa dreieinhalb Kilometer entfernten Schlossruine Harbke mit Orangerie, Heimatstube und Ausflugscafé. Noch heute zeugen markante Bäume im Schlosspark von der Verwendung damals seltener ausländischer Baumarten bei der Anlage des Parks ab Mitte des 18. Jahrhunderts. So befindet sich nahe der Kirche beispielsweise der vermutlich älteste Ginkgo Deutschlands.

58,7 km

Im Bereich der östlichen Querung der A 2 erreichen Sie die Grenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Bis 1990 verlief in diesem Bereich die Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik.

Noch im Jahr 1989 musste man sich in der heutigen Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn – meist bei einer Transitfahrt nach oder von Westberlin – auf lange Wartezeiten und penible Kontrollen einrichten. Den östlich der Grenze Wohnenden war ein Grenzübertritt ohnehin nur in Ausnahmefällen gestattet. Auch heute noch symbolisiert Marienborn als damals bedeutendste Übergangsstelle an der ehemaligen innerdeutschen Grenze die Kluft zwischen den sich damals feindlich gegenüberstehenden militärisch-politischen Machtblöcken, Wirtschaftssystemen und Ideologien. Für Besucherinnen und Besucher sind heute unter anderem die Funktionseinheiten Passkontrolle, PKW-Einreise und die Kontrollgarage – Ausreise geöffnet. Im Besucherzentrum informieren eine Dauerausstellung und Filme über die historischen Zusammenhänge.

62 km

Marienborn ist einer der ältesten Wallfahrtsorte in Deutschland. Der Quelle des kleinen Ortes wird seit dem 12. Jahrhundert Heilwirkung zugeschrieben. Eine mächtige romanische Wallfahrtskirche mit Klosterzellen zeugt vom hier bis ins 19. Jahrhundert hinein bestehenden Kloster.

66,6 km

Hier bietet sich auch eine erste Möglichkeit für eine kurze Pause. Im Blumencafe Allerliebst kann man in floralem Ambiente Kraft tanken, bevor er weiter ins Im Hohe Holz geht.

66,9 km

Etwa zehn Kilometer südlich von Wefensleben liegt die Allerquelle. Auch in Wefensleben ist das Gewässer noch ein kleiner Bach, der durch die intensiv bewirtschaftete hügelige Agrarlandschaft plätschert.

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts ist der Ort kein reines Bauerndorf mehr. Seit damals bestimmten die in der Umgebung vorhandenen Bodenschätze die Entwicklung der Gemeinde. Mit der Entdeckung eines Steinkohlenflözes im Jahr 1741 begann der Kohlebergbau, der bis 1825 anhielt. Zwischen 1750 und 1900 wurde in drei Steinbrüchen Sandstein gefördert. Unter anderem diente er als Baumaterial für bedeutende Sakral- und Profanbauten in Mitteldeutschland. Der Sandstein von Ummendorf wurde sogar für repräsentative Bauten in Berlin und Potsdam, so zum Beispiel für Schloss Sanssouci, sowie in Magdeburg für den Dom verwendet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in Wefensleben Kali- und Steinsalz abgebaut.

Auf dem Abstecher nach Wefensleben folgen Sie dem Aller-Radweg, um den historischen Ortskern mit evangelischer Kirche und interessante Zeitzeugen des Bergbaus zu besichtigen.

74,2 km

Das Börde-Museum in der Burg Ummendorf vermittelt einen Einblick in die Lebensweise der Bauern und Landarbeiter der Magdeburger Börde. Die ältesten Strukturen der Burganlage stammen aus der spätromanischen Zeit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, so zum Beispiel die unteren Geschosse des Bergfrieds. Seitdem wurde die Anlage mehrfach umgebaut und erweitert. Gartenfreunde finden in den parkartigen Außenanlagen einen botanischen Schaugarten für Wild- und Kulturpflanzen mit rund 400 Pflanzenarten, einen Gartenpavillon aus dem 18. Jahrhundert sowie den „Barock-“ und den „Mittelaltergarten“.

Der bördetypische Vierseithof »Heinemanns Hof« wurde 1794 als Fachwerkhaus erbaut und in den 1990er Jahren denkmalgerecht saniert. Das Hauptgebäude beherbergt im Erdgeschoss eine museale Küche, eine Waschküche und eine Gästewohnung. Die Scheune wird als Veranstaltungsort genutzt. auch der Landgasthof Zur Alten Post lädt hier zum kurzen Verweilen ein

76,6 km - Eilsleben

Das Tischlereimuseum mit mehreren historischen Werkstätten erstreckt sich über zehn Räume auf 350 Quadratmeter – eine Sammlung, die ihresgleichen sucht. Wo einst Pferde, Kühe oder Schweine standen, kann der Besucher heute eine Böttcherei, Zimmerei und eine Drechsler-Werkstatt erleben. In der Stellmacherei ist zu erfahren, wie ein hölzernes Wagenrad entsteht. Und nicht zuletzt die besonderen Möbelstücke, wie zum Beispiel der „Tischlein-Deck-Dich“-Tisch, ziehen Besucher in ihren Bann. Stärkung bietet hier der Gasthof zur Eisenbahn.