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Letzte Großbetonage für den neuen Brückenzug

Am 18. Oktober 2022 wurde auf der Baustelle für den "Ersatzneubau Strombrückenzug" die 17. und letzte Großbetonage duchgeführt. Innerhalb einer Tageschicht wurden rund 550 Kubikmeter Beton für das östliche Widerlager der Pylonbrücke angeliefert und verarbeitet.

Betoniert wurde zeitgleich mit zwei Betonpumpen, die über Fahrmischer permanent mit Frischbeton versorgt wurden. Eine der beiden Pumpen wurde vom Heumarkt aus angefahren, die andere von der Büchnerstraße aus. Die stündliche Einbauleistung war mit rund 80 Kubikmeter veranschlagt, was durch rund zehn Fahrmischer abgesichert wurde. Die reine Betonage dauerte rund sieben Stunden.


Großbetonagen für die neuen Brücken

Im Zuge von Großbetonagen wurden in Summe rund 17.000 Kubikmeter Beton eingebaut. Die jeweils rund 1.500 Kubikmeter Beton für die Fundamentplatten des Pylonpfeilers und des östlichen Auflagers der neuen Zollbrücke stellten dabei die oberen Grenzen dar. Insgesamt werden auf der Baustelle weit mehr als 20.000 Kubikmeter Beton verarbeitet.

Bei den noch ausstehenden Betonagen werden nun nur noch deutlich geringere Betonmengen benötigt. Hierbei handelt sich im Wesentlichen um die restlichen Brückenkappen auf beiden Bauwerken, die Verbundplatte im Bereich des Freivorbaus, den Beton im Bereich des östlichen Randfeldes der Brücke über die Alte Elbe sowie um mehrere Stützwände im Bereich der neu zu gestaltenden Verkehrs- und Freianlagen.

Begriff "Großbetonage"

Von einer Großbetonage ist in Fachkreisen die Rede, wenn es sich um mehrere hundert Kubikmeter Beton handelt, die in massigen Bauteilen, wie z. B. Fundamenten, Pfeilern oder – wie in diesem konkreten Fall – im Widerlager in einem Arbeitsschritt im Zwei-Schicht-Betrieb verbaut werden, um ungünstige Arbeitsfugen im Bauteil zu vermeiden. Großbetonagen gehen mit einem enormen logistischen und Personalaufwand einher.

20.10.2022