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Anna Bernegg, Urban Catalyst GmbH

So entsteht der Rahmenplan:
Der Rahmenplan soll strategische Leitlinien und Ziele für die Entwicklung der Innenstadt für die kommenden Jahre festhalten. Um dies sicherzustellen, soll das Produkt aus drei Planungssträngen zusammenfließen: Der lokalen Fachplanungsexpertise aus Verwaltung und wichtigen Stakeholdern, dem fachplanerischen „Blick von außen“ sowie dem Alltagswissen möglichst vieler Magdeburgerinnen und Magdeburger, die sich am Dialog zur Zukunft der Innenstadt beteiligen. Die fachplanerische Analyse und Entwicklung von Leitlinien bis hin zu Handlungsempfehlungen wird dadurch immer wieder mit öffentlichen Dialogveranstaltungen verknüpft und gegengeprüft.
Der Dialog Zukunft Innenstadt soll
- den Prozess transparent gestalten und immer wieder Informationen zum Arbeitsfortschritt geben,
- einen Dialog über die Identität und die zukünftige Entwicklung der Innenstadt anstoßen,
- das lokale Wissen von Bürger*innen, Vereinen und Selbstverwaltungsgremien in den Prozess einbinden und
- neue Kooperationen mit lokalen Akteuren und nachhaltige Strukturen für die Entwicklung der Innenstadt aufbauen.

Um welchen Raum geht es?
Für die Entwicklung des Rahmenplanes ist durch das Stadtplanungsamt Magdeburg ein fester Untersuchungsraum festgelegt worden. Das zu entwickelnde Konzept bezieht sich auf diesen Bereich. Das Gebiet wird im Osten durch die Elbe, und im Westen durch die Fernbahngleise begrenzt. Im Norden bildet die Bundesstraße 1 (Universitätsplatz) die Grenze und im Süden durch den Klosterberggarten und dem Gewässer Klinke. Der weiter greifende Betrachtungsraum wird dazu in die Überlegungen mit einbezogen, sodass die Verbindungen zu angrenzenden Stadtteilen und Quartieren mitgedacht werden.

Was ist der Rahmenplan?
Der Rahmenplan ist ein informelles Planungsinstrument, welches in Bezug auf Maßstab und inhaltliche Konkretisierung zwischen dem Flächennutzungsplan (FNP) und rechtsverbindlichen Bebauungsplänen (B-Plan) anzusiedeln ist. Er soll die groben Entwicklungsziele, insbesondere räumlich, darstellen und sowohl Themen als auch Handlungsschwerpunkte und „Leitprojekte“ sichtbar machen.

Zielstellungen:
Der Dialogprozess „Zukunft Innenstadt“ soll gemeinsam mit der fachlichen Erarbeitung eine gemeinsam getragene Vision von der Innenstadt Magdeburgs entwickeln. Es soll eine Vorstellung davon entstehen, wie die Innenstadtentwicklung zukunftsorientiert gestaltet, die Identität und Lebensqualität der Gesamtstadt durch das Hervorheben bestehender Qualitäten und Angehen von Herausforderungen gestärkt werden kann. Der Rahmenplan soll so eine Handlungsgrundlage für die zukünftige Entwicklung sein. Er ist kein isoliertes Planungsdokument, sondern ein Produkt von Vielen!