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Nun bereits regelmäßig seit fünf Jahren erfreuen die Kattas im Zoologischen Garten Magdeburg mit Nachwuchs. Diese Halbaffen von der Insel Madagaskar leben gesellig in Gruppen, in denen die Weibchen das Sagen haben und die Männchen untergeordnet sind. Mit ihren munteren Bewegungen, dem schwarz-weiß geringelten Schwanz, den sie häufig wie eine Standarte erhoben tragen und ihrem zutraulichen Wesen begeistern sie viele Zoobesucher. Besonders anziehend wird das Gehege gegenüber der großen Afrikaanlage selbstverständlich dann, wenn auch noch Kattakinder geboren sind. Zur Zeit wird ein Jungtier von seiner Mutter noch ständig umhergetragen und reitet dabei auf dem Rücken. Diese sichere Plattform nutzt es auch häufig zu
spielerischen Übungen und interessiert sich bereits für alles in seiner Umgebung. Besonders in den späteren Nachmittagsstunden ist der kleine Katta nebst Familie gut in der Außenanlage zu bewundern, während sich diese
katzengroßen Halbaffen während der zur Zeit herrschenden Mittagshitze oder bei Schlechtwetter lieber in den Innenraum zurückziehen.
Kattas bringen nach ungefähr 19 Wochen Tragzeit ein Jungtier oder auch Zwillinge zur Welt. Die Neugeborenen wiegen rund 90 Gramm und halten sich von Anfang an allein im Fell der Mutter fest. Während die erwachsenen Kattas eine leuchtend gelbe Iris der Augen haben, sind die Augen der Jungtiere zunächst richtig blau. Über ein viertel Jahr werden sie von der Mutter gesäugt, kosten aber bereits im Alter von drei Wochen an der festen Nahrung, an Knospen, Blättern oder Gras. Bald wird auch der kleine Katta geschickt in den Ästen seiner Anlage herumspringen oder auf dem Rasenboden tollen. Ein Verweilen der Zoobesucher vor dem Kattagehege lohnt daher auf jeden Fall.

04.06.2003 
Quelle: Zoologischer Garten