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»Magdeburg 12hundert«
am 12. Januar | 19.30 Uhr | opernhaus/bühne

Für die Eröffnung der Stadtjubiläums-Feierlichkeiten komponierte der Berliner Komponist Siegfried Matthus, dessen Werke schon öfter auf dem Spielplan des theaters magdeburg standen, »Musikalische Metaphern« über Texte eines der berühmtesten Magdeburger Bürger: Otto von Guericke. Das Oratorium wird im Rahmen des Eröffnungskonzertes unter der Leitung von Generalmusikdirektor Gerd Schaller uraufgeführt: Die universelle, philosophische, wissenschaftliche und religiöse Gedankenwelt des Otto von Guericke hat eine zwingende Faszination, empfindet der Komponist. Dort finden wir Neugier, Staunen, Leidenschaft, Zweifel, gedankliche Kombination und »eine unauslöschbare Begierde nach der Erforschung des Raums«.

Der Titel – »De vacuo spatio« – geht auf die Hauptschrift Guerickes aus dem Jahre 1672 zurück: »Experimenta Nova (ut vocantur) Magdeburgica de Vacuo Spatio» (»Neue (so genannte) Magdeburger Versuche über den leeren Raum«)

Für den Auftakt der diesjährigen Jubiläums-Feierlichkeiten der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt komponierte der Berliner Komponist Siegfried Matthus im Auftrag des Kuratoriums „1200 Jahre Magdeburg“ e. V. das Oratorium »De vacuo spatio« über Texte eines der berühmtesten Magdeburger: Otto von Guericke. Matthus‘ »Musikalische Metaphern« werden am 12. Januar unter der Leitung von Generalmusikdirektor Gerd Schaller im Opernhaus Magdeburg uraufgeführt. Das Ereignis eröffnet zugleich das Festjahr „Magdeburg 12hundert“ 2005, in dem die Stadt Magdeburg mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Begegnungen das 1200. Jahr ihres Bestehens begehen wird. Der Titel »De vacuo spatio« geht auf die Hauptschrift Guerickes aus dem Jahre 1672 zurück: »Experimenta Nova (ut vocantur) Magdeburgica de Vacuo Spatio» (»Neue (so genannte) Magdeburger Versuche über den leeren Raum«). Darin beschreibt Guericke aber nicht nur seinen bekannten physikalischen Versuch, er entwirft vielmehr eine eigene Philosophie von der Welt, die den Komponisten Matthus, dessen Werke schon mehrfach auf dem Spielplan des theaters magdeburg standen, sehr beeindruckt hat: Die universelle, philosophische, wissenschaftliche und religiöse Gedankenwelt des Otto von Guericke hat eine zwingende Faszination. Dort finden wir Neugier, Staunen, Leidenschaft, Zweifel, gedankliche Kombination und »eine unauslöschbare Begierde nach der Erforschung des Raums«.

Wir haben uns für ein Nebeneinander, ein Gegenüber von Text und Musik entschieden. Mit dem gesprochenen Wort und der sich auf affektive Grundmuster beziehenden Musik, mit den wenigen gesungenen Texten, erhalten beide ihre Eigenständigkeit in der rationalen und sinnlichen Wirkung. Meine Komposition ist aus dem Intervall der Quinte entwickelt. Diese ist für mich ein universeller Naturton, eine Teilung der Oktave und so eine bildlich-poetische Deutung der beiden von Guericke entwickelten Halbkugeln. Die Quinte ist in allen Teilen der Komposition und in vielen Varianten enthalten. Mit dem Einsatz von modernen Schlaginstrumenten habe ich eine Verbindung zwischen dem Archaischen im harmonischen Sound und dem Heutigen in den rhythmischen Klangstrukturen versucht.

Denise Pelletier und Agnieska Piass (Sopran), Ulrike Mayer (Mezzosopran), Undine Dreißig (Alt), Hyung-Wook Lee (Bass)Opernchor des theaters magdeburg
Sprecher: Arnim Winkler
Es spielt die magdeburgische philharmonie
Dirigent: GMD Gerd Schaller

 

 

07.01.2005 
Quelle: theater magdeburg