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9. Klimadialog 2021 - Digitalisierung zwischen Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit

Die gemeinsame Veranstaltung mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Sachsen-Anhalt findet am 3. November 2021 ab 18:00 Uhr in der Johanniskirche statt.

Die Digitalisierung ist einer der gesellschaftlichen Megatrends - darin sind sich alle einig. Doch was bedeutet sie ganz konkret für Ökologie und Gerechtigkeit?
Unzählige Zeitungsartikel und Blogbeiträge zur Digitalisierung beginnen mit der Aussage, dass diese unser Leben von Grund auf umkrempeln wird. Und nicht nur das: Viele meinen, dass die digitalen Neuerungen ›disruptiv‹ seien. Mit einem Ruck würden sie Geschäftsfelder, Kommunikationsweisen, Herstellungsverfahren oder Konsumgewohnheiten erschüttern und umwälzen. Ja, sogar Kritiker*innen lassen oft keinen Zweifel daran, dass wir uns mitten in einer digitalen Revolution befinden.

Führt die Digitalisierung in eine smarte grüne Welt, in der alle vom technologischen Fortschritt profitieren und wir zugleich schonender mit der Umwelt umgehen? Oder steuern wir auf einen digitalen Turbokapitalismus zu, in dem einige wenige Geld und Macht in Händen halten und die Wirtschaft noch weiter über die planetaren Grenzen hinauswächst?

Welchen Einfluss auf Energie- und Ressourcenverbräuche, auf Arbeitsplätze und Einkommensverteilung haben die digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), das Internet, die unzähligen Apps und digitalen Plattformen bisher? Und wie wird sich die immer vernetztere und schnellere Kommunikation von Menschen, Dingen und Maschinen künftig auf Ökologie und Fairness auswirken?

Kann das disruptive Potenzial der Digitalisierung helfen, den dringend nötigen Wandel anzustoßen und die Welt von morgen zu einer sozial gerechteren und ökologisch nachhaltigeren zu machen?