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Gemeinsam gegen Plastiktüten in der Biotonne

Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb Magdeburg (SAB) beteiligt sich an der bundesweiten Kampagne „Wir für Bio“. Den Startschuss gab die Leiterin des Eigenbetriebs, Doris König, am 22. September im Rahmen des Tages der offenen Tür auf der Deponie Hängelsberge. Dort wurde auch die Aktion „Kleiner Biogarten II“ vorgestellt, mit dem den Bürgerinnen und Bürgern veranschaulicht werden sollte, wie viele Störstoffe sich aktuell im Bioabfall befinden und dass nur ohne diese Störstoffe aus den Bioabfällen gute Komposterde wird. Verschiedene weitere Aktionen zu diesem Thema sind auch im kommenden Jahr vorgesehen.

Mit der Aussage „So ist unser Bioabfall wirklich für die Tonne“ möchte der SAB auf den mit Plastik und anderem Unrat verunreinigten Bioabfall in den Biotonnen aufmerksam machen. Die Kampagne „Wir für Bio“ nimmt der SAB – neben dem Bundesumweltministerium, dem NABU, Akteuren des Einzelhandels, der Abfallverbände und vielen weiteren Kommunen – zum Anlass, gemeinsam für weniger Plastiktüten im Bioabfall aktiv zu werden.

Verwelkte Rosen, Kartoffelschalen und mehr als 100 weitere kompostierbare Abfälle bilden die größte Abfallfraktion in unseren Küchen. Während Deutschland bei Glas und Papier vorbildlich trennt, gibt es beim Biomüll deutlichen Nachholbedarf: Denn davon landet die Hälfte – rund 4,5 Millionen Tonnen jährlich – immer noch in der Restabfalltonne anstatt in der Biotonne. Aber auch nicht alles, was in die Biotonne geworfen wird, gehört dort hinein. Viel zu häufig noch finden sich sogenannte Störstoffe – also z. B. Kunststoffbeutel, Glas oder noch verpackte Lebensmittel – darin.

Doris König, Leiterin des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes Magdeburg (SAB), vor einem Stand.
Ein Werbebild der Kampagne »Wir für Bio«.
Der Flyer der Kampagne »Wir für Bio«.
Der Jutebeutel mit dem wirfürbio-Aufdruck.
Die Werbestände weisen auf die bundesweite Kampagne »Wir für Bio« hin.
Der Jutebeutel der Kampagne an einem Stand.
Hinweisschild für die richtige Entsorgung von Müll.
Ein Werbestand der bundesweiten Kampagne »Wir für Bio«.
Die Infostände bieten zahlreiche Materialien an.
Auch einzelne Bastelmaterialien liegen bei den Infoständen bereit.
Die Infostände informieren über Inhalte der Biotonne.
Kleine Bio-Mülltonnen gehören zur Ausstattung der Infostände.
Informaterial der Infostände auf dem Tag der offenen Tür.

Bereits seit 1994 werden in Magdeburg organische Abfälle in der Biotonne gesammelt. Bioabfälle sind zu wertvoll, um mit dem Restabfall gemeinsam verbrannt zu werden. Deshalb gehören sie in die Biotonne. Die in der braunen Tonne gesammelten organischen Küchen- und Gartenabfälle werden zu Komposterde umgewandelt und so dem natürlichen Stoffkreislauf zurückgeführt. Für eine wertvolle Komposterde als Boden-Verbesserer ist die Qualität des gesammelten Bioabfalls daher entscheidend. Um die benötigte hohe Qualität zu erreichen, ist beim Befüllen der Tonne unbedingt darauf zu achten, dass keine Störstoffe in den Bioabfall gelangen. Insbesondere Plastiktüten sind immer noch einer der häufigsten Störstoffe in der Biotonne.

In der Regel erfolgt vor der Kompostierung eine grobe Aussortierung der Plastiktüten samt wertvollem Inhalt. Auch kompostierbare Plastiktüten werden somit dem Kompostierungskreislauf entzogen. Außerdem können diese den vollständigen Kompostierungsprozess behindern und sind nur schwer von herkömmlichen Plastiktüten zu unterscheiden. Daher ruft die Aktion „Wir für Bio“ mit Biotonnenaufklebern dazu auf: „Trenn´ Dich hier und jetzt von Deiner Plastiktüte“.

Die musikalische Eröffnung des Tages der offenen Tür.
 Doris König, Leiterin des Eigenbetriebs, gab den Startschuss.
Musikalische Eröffnung des Tages der offenen Tür auf der Deponie Hängelsberge.
Zahlreiche Interessierte besuchten den Tag der offenen Tür.
Die Eröffnung  auf der Deponie Hängelsberge.
Die Rogätzer Drumline eröffnete den Tag der offenen Tür.
Die Eröffnung wurde von den Musikerinnen und Musikern der Rogätz Drumline begleitet.
Ein Fahrzeug des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes Magdeburg (SAB)
Das Gelände des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes Magdeburg (SAB)
Der Bleib-sauber-Beutel der Stadt Magdeburg
Fahrzeuge des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes Magdeburg (SAB)
Otto von Guericke und seine zweite Frau
Der Halbkugelversuch wird  mit zwei kleinen Halbkugelschalen aus Kupfer demonstriert.
Die zwei großen Halbkugelschalen aus Kupfer bilden eine Kugel.
Die Pferde ziehen an den zwei zusammengesetzten Halbkugeln.
Die Pferde für den Halbkugelversuch.


Welche Abfälle in die Biotonne in Magdeburg dürfen, erfahren Sie auf der Internetseite des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes Magdeburg unter http://www.magdeburg.de/sab/bioabfall und im jährlich an die Haushalte verteilten Abfallwegweiser. Bei weiteren Fragen steht Ihnen die Abfallberatung in der Sternstraße 13 gern unter der Telefonnummer 540 4666 zur Verfügung.

Allgemeine Informationen zur Kampagne finden Sie unter www.wirfuerbio.de bzw. auf Social-Media-Plattformen unter #wirfuerbio.

Videoimpressionen - kulturmd

Quelle: http://www.kulturmd.de/index.php/news/100-md-im-blick/592-gemeinsam-gegen-plastiktueten-in-der-biotonne