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13. Euro-Tandem-Tour mit Station in Magdeburg

Die Landeshauptstadt Magdeburg war am 4. September der vierte Etappenort der diesjährigen Euro-Tandem-Tour. Nach einer Strecke von 75 Kilometern wurden die Tandemfahrerinnen und -fahrer vom Beigeordneten für Soziales, Jugend und Gesundheit, Dr. Ingo Gottschalk, und der Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt, Tanja Pasewald, begrüßt. Mit der Euro-Tandem-Tour möchte die HEM Schwerger-Stiftung Menschen mit visuellen Handicaps vor allem wieder Vertrauen in die eigene Stärke und Spaß an Bewegung und Gemeinschaft schenken.

Das Event ein Vorbild für den inklusiven Breitensport. Die Tour umfasst acht Etappen, die durch Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen führen. Start und Ziel ist Fulda, die Etappenorte sind Eschwege, Bad Gendersheim, Wolfsburg, Magdeburg, Leipzig, Jena und Luisenthal. Dabei müssen die Teams insgesamt 921 Kilometer und rund 6.500 Höhenmeter überwinden - ohne E-Bikes und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 Kilometer pro Stunde. Die Tour findet auf Straßen statt und wird von der Polizei begleitet und geschützt.

„23 Tandems mit blinden oder stark sehbeeinträchtigen Copilotinnen und Copiloten, unterstützt von Freiwilligen, treten vom 1. bis 8. September kräftig für Inklusion und Barrierefreiheit in die Pedale“, blickt Dr. Ingo Gottschalk voraus. „Rückenwind und Förderung erhalten sie von ihrer Schirmherrin Verena Bentele und der Aktion Mensch. Während die Paralympioniken in Paris die Zuschauerinnen und Zuschauer weltweit beeindrucken, begeistert die Euro-Tandem-Tour 2024 auf ihre Route durch vier Bundesländer.“

ETT 24 Dr Gottschalk vor dem Rathaus
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
ETT 24 Tandem vor dem Rathaus
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
ETT 24 Organisatorin
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
ETT 24 Applaus für die Polizeieskorte
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
ETT 24 Tandemfelge mit Blindensymbol
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz

Hintergrund

Bereits seit 1998 organisiert die HEM Schwerger-Stiftung in Kooperation mit diversen Vereinen und Verbänden inklusive Tandem-Touren in Deutschland und quer durch Europa. Damit soll die Öffentlichkeit über die Belange von Menschen mit Sehbehinderungen aufgeklärt und die Forschung an Netzhautdegenerationen gefördern werden. Durch gemeinsamen  Spaß auf den Tandems entsteht gelebte Gemeinschaft.

Auch die Landeshauptstadt möchte das Thema Inklusion noch mehr in den Fokus rücken. Darum zeigt die Stadtverwaltung noch bis zum 26. September im Alten Rathaus die Wanderausstellung „Rechte haben. Rechte kennen. Recht bekommen!“ Zu sehen sind acht aufwendig gestaltete Infotafeln, die auf einer Fachtagung der Pfeifferschen Stiftungen zur Situation von Menschen mit Behinderungen entstanden sind.

06.09.2024