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Vorfall Ausländerbehörde: „Hier wurde eine Grenze überschritten!“

Oberbürgermeisterin Borris hat mit Bestürzung auf den Vorfall an der Ausländerbehörde reagiert. Am 14. März versuchten rund 20 Personen aus der Warteschlange das Sicherheitspersonal und 2 Beschäftigte der Verwaltung wegzudrängen und in das Gebäude einzudringen. Erst die Polizei brachte die bedrohliche Situation unter Kontrolle.

Außenansicht der Ausländerbehörde  Magdeburg © Landeshauptstadt Magdeburg, Josefine Frenz
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Josefine Frenz

Verletzt wurde bei dem Handgemenge niemand

„Das Verhalten dieser Personen verurteile ich auf das Schärfste, denn hier wurde ganz klar eine Grenze überschritten“, zeigt sich Oberbürgermeisterin Simone Borris bestürzt über den Vorfall. „Glücklicherweise wurde körperlich niemand verletzt, aber die psychischen Folgen für unsere Beschäftigten können noch nicht abgeschätzt werden. Ich habe mit dem zuständigen Beigeordneten Ronni Krug und der Ausländerbehörde umgehend Kontakt aufgenommen, um die nächsten Schritte abzustimmen. Priorität hat dabei die Sicherheit unserer Beschäftigten und des von uns beauftragen Sicherheitspersonals. Gleichwohl werden wir unvermindert die Optimierung der Prozesse in der Ausländerbehörde fortsetzen, um die Erreichbarkeit zu verbessern und Wartezeiten abzubauen.“

Der Beigeordnete für Personal, Bürgerservice und Ordnung, Ronni Krug, hat am 15. März bei einem Vor-Ort-Besuch ebenfalls seine Bestürzung zum Ausdruck gebracht und mit den betroffenen Beschäftigten gesprochen.

„Mein ausdrücklicher Dank gilt dem Sicherheitspersonal und der Polizei, die Schlimmeres verhindert haben“, so der Beigeordnete Ronni Krug.

In den kommenden Tagen wird es zunächst Absprachen mit der Polizei rund um die Sicherheit des Gebäudes geben. Dabei wird insbesondere der Eingangsbereich im Mittelpunkt stehen. Zudem wird sich der Beigeordnete für Personal, Bürgerservice und Ordnung, Ronni Krug, am 21. März erneut vor Ort ein Bild von der Situation im Eingangsbereich machen. Dabei möchte er auch mit Wartenden ins Gespräch kommen, um die zu erläutern. Der Dienstag ist der am stärksten frequentierte Wochentag in der Ausländerbehörde.

Das zuständige Dezernat für Personal, Bürgerservice und Ordnung arbeitet intensiv daran, die Situation der Ausländerbehörde für die Antragstellenden und die Beschäftigten zu verbessern. Zeitnah werden zwei weitere Stellen in der Ausländerbehörde geschaffen, um insbesondere die Verlängerung von Aufenthaltsbescheinigungen zu beschleunigen.

„Geplant sind der mittelfristige Umzug an einen anderen Standort und die verstärkte Digitalisierung. Wir sind sehr zuversichtlich die aktuelle Situation damit im Interesse aller Beteiligten zu verbessern“, blickt der Beigeordnete Ronni Krug voraus.

16.03.2023