Inhalt

Bürgermeister für den Frieden

 

Die erste "Weltkonferenz der Bürgermeister für den Frieden durch Solidarität zwischen den Städten" fand vom 5. bis 9. August 1985 in Hiroshima und Nagasaki mit dem Thema "Für die völlige Beseitigung der Atomwaffen" statt.
Magdeburg war neben Dresden und Ostberlin Teilnehmerstadt aus der ehemaligen DDR und wird auch weiterhin als Mitgliedstadt geführt.

Nach der demokratischen Wende wurden durch die Landeshauptstadt Magdeburg als Mitgliedsstadt der Weltkonferenz der Bürgermeister für den Frieden durch Solidarität zwischen den Städten Grußschreiben an die Städte Hiroshima und Nagasaki zu den Gedenktagen der Atombombenabwürfe versandt.
Zum 50. Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima und Nagasaki im August 1995 wurde im Rathaus eine Ausstellung über diese Thematik gezeigt. Es fanden gemeinsame Gedenkveranstaltungen mit Kirchenvertretern der Stadt jeweils am 50., 60. und 70. Jahrestag statt.
Anlässlich der 5. Weltkonferenz, die vom 4. bis 9. August 2001 in den Städten Hiroshima und Nagasaki stattfand, wurde eine Friedensbotschaft, unterzeichnet durch den damaligen Oberbürgermeister Herrn Dr. Polte und den Vorsitzenden des Stadtrates Gerhard Heinl, am 01.06. 2001 nach Hiroshima geschickt, die dort mit Botschaften aus anderen Städten im Friedensgedenkmuseum ausgestellt wird.

Auf der 5. Weltkonferenz wurde der Beschluss gefasst, die "Weltkonferenz der Bürgermeister für den Frieden durch Solidarität zwischen den Städten" in "Bürgermeister für den Frieden" umzubenennen.
Die Städte Hiroshima und Nagasaki verfassten Friedensdeklarationen, die die Ziele der "Bürgermeister für den Frieden" sichtbar machen und an alle friedliebenden Menschen gerichtet sind.

Im Juni 2005 unterschrieb der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg im Rahmen einer internationalen Kampagne der "Weltkonferenz der Bürgermeister für den Frieden" die Erklärung deutscher Bürgermeister zur Abschaffung von Atomwaffen.

Kommentar des Präsidenten von Mayors for Peace, Matsui Kazumi (27. August 2022), als Reaktion auf die Ergebnisse der 10. Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages.