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Neubau von Gebäuden

Beim Hausbau zählen nicht mehr nur die Form, die Materialien und die Lage. Heute ist die Energieeffizienz genauso wichtig und das Energiesparhaus längst Baustandard geworden. Neben Bauvorschriften sind strenge gesetzliche Vorgaben für ein Energiesparhaus einzuhalten, die in der Energieeinsparverordnung (EnEV) festgeschrieben sind.

Wer Energie einsparen will, muss sein Haus warm anziehen. Sprich: Es nach dem neuesten Stand der Technik dämmen. Das stoppt den Wärmeverlust und macht ein Energiehaus erst effizient. Wärmepumpen, Pelletheizungen und Solarthermie sorgen dafür, dass in einem Energiesparhaus das Heizen und die Erzeugung von Warmwasser nahezu kostenlos sind. Auf einen Blick wissen, wie effizient ein Energiesparhaus ist: Der Energieausweis macht's möglich und ist seit 2009 Pflichtdokument.

 

Auskunftsstellen

Architektenkammer

Handwerkskammer

Ingenieurkammer

Umweltbundesamt 

Verbraucherzentrale

Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe

Jeder Bauherr der über den Entwurf seines zukünftigen Gebäudes nachdenkt, lässt verschiedene Details einfließen. Neben den Kosten spielt auch die Eigenschaften der Baumaterialien eine große Rolle. Immer stärker tritt auch die Thematik "Ökologisches Bauen" in den Fokus. Die Fragen nach Herkunft, Umweltfreundlichkeit und gesundheitliche Verträglichkeit spiegeln sich bei der Wahl der Baumaterialien wider. Für viele Menschen definieren sich die umweltfreundlichen Baumaterialien als Baustoffe, die keine giftigen Stoffe abgeben, keine Luftschadstoffe, keine elektromagnetischen Wellen und keine Radioaktivität aussenden.Dies beginnt bereits bei der Auswahl des Baugrundstückes. Empfindliche Personen sollten genau darauf achten, dass keine Altlasten oder Störfaktoren das spätere Wohnen beeinträchtigen könnten.In fast allen Bereichen des Gebäudes können umweltfreundliche Baumaterialien Berücksichtigung finden. Sowohl die tragende Konstruktion, die Dämmstoffe als auch die Ausstattung können mit natürlichen Materialien ausgeführt werden.Als Natürliche Baustoffe gelten neben Holz, Ziegel und Naturstein auch Kalk und Lehm. Diese Materialien sind vorwiegend sehr gut verträglich und lange Zeit erprobt. Eine besondere Renaissance erlebt derzeit der uralte Baustoff Lehm. Er eignet sich auf Grund seines Wasseraufnahmevermögens sehr gut für Innenräume. Auch zum Verputzen von Innendämmungen kann Lehm eingesetzt werden und bildet gleichzeitig die luftdichte Ebene.Zu den natürlichen, nachwachsenden Dämmstoffen wie z.B. Holzweichfaser, Flachs, Hanf, Schafwolle, Strohballen und Zellulose ist zu erwähnen, dass zum Schutz vor Schädlingen und Pilzen Zusätze enthalten sein können, die gegebenenfalls für empfindliche Personen unverträglich sind. Deshalb sollte man hier genau die Herstellerangaben prüfen oder den Lieferanten um verbindliche Auskunft bitten.
Neben ökologischen Aspekten spielt auch die Umweltverträglichkeit eine besondere Rolle. Die Eingliederung in den natürlichen Stoffkreislauf, vor allem bei Abriss eines Gebäudes, sollte gegeben sein. Die Gewinnung und Herstellung von Baumaterialien sollte sich zudem auch ressourcenschonend und durch einen geringen Energieverbrauch darstellen.Die Fenster können aus lokalen Hölzern statt aus Kunststoff gefertigt sein. Dabei sollte auf hochdämmende Gläser zurückgegriffen werden, die als 3-fach-Verglasung im Kompaktrahmen oder Doppelverglasung in Kastenfenstern verwendet werden.Des Weiteren sollte im Innenraum natürlichen Farben, Klebstoffen und Lacken der Vorzug gegeben werden. Diese können beispielsweise auf Lehm- oder Pflanzenbasis sein und sind ohne Lösungsmittel

Bundesstiftung Umwelt -Broschüre «Bauen und Wohnen«

Energieeinsparverordnung / Energieausweis

Die Energieeinsparverordnung ist ein wichtiger Baustein der Energie- und Klimaschutzpolitik der Bundesregierung. Sie stellt in erster Linie Anforderungen an den Primärenergiebedarf. Hierbei wird der bauliche Wärmeschutz der Gebäudehülle ebenso berücksichtigt wie die Energieeffizienz der eingesetzten Anlagentechnik (Heizung, Lüftung, Kühlung, Beleuchtung).

Energieeinsparverordnung ; Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Energieeinsparungs Durchführungsverordnung

Energieausweis  (Architektenkammer Sachsen-Anhalt)

Bebauungsplanung

Mit Bebaungs­­­plä­­­nen regelt die Gemeinde die Bebauung innerhalb ihres Gemein­­­de­­­ge­­­biets. Bebau­ungs­­­plä­ne sind Satzungen und damit örtliche Gesetze. Ein Bebaungs­­­­­plan enthält Festset­­­zun­­­gen zu Art und Maß einer bauli­chen Nutzung und vielfäl­tige weitere Regelungen für die Bebauung innerhalb eines genau abgegrenz­ten Gebietes.
Der Bebauungsplan ist für Laien nicht einfach zu lesen. Jedoch enthält der Bebauungsplan wichtige Vorgaben, die das Bauvorhaben beeinflussen können. Den Bebauungsplan kann man im Baudezernat einsehen. Der Bebauungsplan ist in einen Text- und einen Planteil untergliedert.

Bebauungsplanung Magdeburg

Foto: Rainer Sturm, Pixelio