Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie Ihren Besuch auf dieser Webseite fortsetzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden. Mehr Informationen zum Datenschutz
Energieausfall in Magdeburg – Vorsorge und Handlungstipps
Was, wenn die Energieversorgung in Magdeburg ausfällt? Wenn weder Licht, noch Wärme oder Kommunikation möglich sind? Wenn sogar die Trinkwasserversorgung gefährdet ist? Weder Bund, noch Land oder die Stadtverwaltung können alle Betroffenen in diesem Fall versorgen. – Aufklärung und Tipps zur Vorsorge für den Ernstfall
Weihnachtsmarkt & Lichterwelt als Hoffnungszeichen
Seit 1. Oktober setzt Magdeburg die Energiesparvorgaben des Bundes um. Umfängliche Regelungen für kommunale Gebäude sind in Kraft gesetzt. Büroräume werden nur noch bis 19 Grad Celsius geheizt und Teile der Verwaltung schließen zum Jahreswechsels bis zu 16 Tage. Auf Weihnachtsmarkt und Lichterwelt soll nicht verzichtet werden.
Die Bevölkerung ist an eine stabile Energie- und Trinkwasserversorgung gewöhnt. Störungen sind selten und wenn, dann örtlich begrenzt und in wenigen Stunden behoben. Doch was, wenn die Energie erst nach einem oder mehreren Tagen wieder bereitsteht? Katastrophen wie Hochwasser oder ein Ausfall wichtiger Energielieferanten kann zu Engpässen in einer stabilen Versorgung oder dem zwangsweisen Abschalten führen. Aus einem örtlichen bzw. punktuellen kann ein flächendeckender Ausfall werden.
Verlassen Sie sich nicht darauf, dass der Staat oder die Kommune die Versorgung übernimmt! Es ist nicht möglich, alle Menschen gleichzeitig zu versorgen. Sie werden auf eine eventuelle Krise also so gut vorbereitet sein. Wie Sie jetzt dafür sorgen:
Welche Folgen hat ein Stromausfall?
Es gibt kein Licht mehr
Kommunikation ist nur eingeschränkt oder gar nicht möglich
Mobiltelefon, Festnetztelefon, Fernseher, Internet funktionieren nicht
Wasserversorgung kann unterbrochen werden
aufgrund elektrisch betriebener Wasserpumpen in mehrstöckigen Gebäuden
Supermärkte sind geschlossen
keine Kühlung der Lebensmittel, keine Türöffner, keine Kassen
Bargeld kann nicht mehr am Automaten geholt werden
Tankstellen können nicht genutzt werden
Kraftstoffpumpen werden elektrisch betrieben
Kühl- und Gefrierschränke tauen ab
Heizung fällt aus
Großteil des öffentlichen Nahverkehrs fällt aus
keine Straßenbeleuchtung, keine Signalanlagen
Vorbereitung – Welche Vorsorge ist zu treffen?
Zur Vorbereitung hilft ein Grundgedanke wie auch bei Antritt einer Reise – Wie kann ich mich für einen gewissen Zeitraum unabhängig selbst versorgen? Hausapotheke, Dokumente, Notgepäck und Hygieneartikel bilden dabei das Minimum. Ergänzend gehören Dinge wie Trinkwasservorrat, länger haltende Lebensmittel, Rundfunkgerät und Batterien in die Vorbereitung.
Im Folgenden erhalten Sie weitere Informationen zur Vorsorge und Handlungstipps im Ernstfall.
Zum Herunterladen finden Sie alle Informationen auch in unserem Flyer«Stromausfall - und dann? Ratgeber für die Eigenvorsorge.
Anlaufstellen für die Bevölkerung zum Absetzen von Notrufmeldungen (rettungsdienstliche Notfälle, Feuer u.ä.). Dabei handelt es sich vordergründig um Standorte der Feuerwehren im Stadtgebiet und weitere geeignete Objekte.
Karte wird geladen...
Treffpunkte
Anlaufstellen für die Bevölkerung, über die ebenfalls eine Notrufmeldung möglich ist. Darüber hinaus gibt es hier weiterführende Informationen und Räumlichkeiten zum Aufwärmen sowie ggf. eine Verpflegung. Die Treffpunkte sind an Örtlichkeiten wie Schulen, Turnhallen und Versammlungsstätten vorgesehen, die auf Grund ihrer üblichen Nutzung über entsprechende Räumlichkeiten zum Aufenthalt sowie über Sanitäreinrichtungen verfügen.
Die Treffpunkte werden in Abhängigkeit des Ereignisses eingerichtet. Im Ernstfall erhalten Sie Informationen zu eingerichteten Treffpunkten an den Leuchtturmstandorten.
In Deutschland sind wir grundsätzlich gut vorbereitet auf den Umgang mit Katastrophen. Aber auch die beste Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle. Bei einer großflächigen und sehr schweren Katastrophe können die Rettungskräfte nicht überall sein. Wenn Sie sich und Ihren Nachbarn selbst helfen können, sind Sie klar im Vorteil. Es kommt dann auf jeden Einzelnen an.
Hier finden Sie Hinweise darauf, wie Sie sich auf Notfälle vorbereiten können und wie Sie sich in einer Notsituation richtig verhalten. Lesen Sie die Handlungsempfehlungen und treffen Sie die notwendigen Vorbereitungen.
Gehen Sie mit Wasser sparsam um! Sorgen Sie für ausreichend Hygieneartikel! Denken Sie daran, dass die Toilettenspülung ebenfalls ausfällt.
Wichtige Medikamente sollten in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Das gleiche gilt für Erste-Hilfe-Materialien und die Hausapotheke.
Wichtige Dokumente sollten immer griffbereit sein.
Nehmen Sie Warnmeldungen ernst! Laden Sie sich die WARN-APP NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) auf ihr Handy! Bleiben Sie z.B. mit Hilfe eines batteriebetriebenen Radios informiert.
Haben Sie einen Kamin oder ein Notstromaggregat, dann halten Sie ausreichend Holz bzw. Kraftstoff vor.
Packen Sie ein Notgepäck, falls Sie im Notfall ihre Wohnung verlassen müssen.
Fahren Sie immer rechtzeitig tanken!
Weitere und detailliertere Informationen finden Sie in den Publikationen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Die Checkliste „Auf den Notfall vorbereiten“ ist Teil des Ratgebers für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen. Startseite - BBK (bund.de) Notfallratgeber in verschiedenen Sprachen.
Meine persönliche Checkliste - Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
Prüfen Sie, ob Ihre Nachbarn ebenfalls vom Stromausfall betroffen sind. Tauschen Sie Informationen aus.
Informieren Sie hilfsbedürftige sowie ältere Menschen und bieten Sie Ihre Hilfe an.
Schalten Sie alle elektrischen Geräte aus. Lassen Sie eine Lampe als „Stromkontrollgerät“ an.
Nutzen Sie private Fahrzeuge nur für den Notfall. Bilden Sie möglichst Fahrgemeinschaften. Unterlassen Sie unnötige Fahrten, um Kraftstoff zu sparen.
Sollten die Telefonnetze noch funktionieren, nutzen Sie die Notfallrufnummern Polizei 110 und Feuerwehr/Rettungsdienst 112 ausschließlich nur in Notfällen.
Informieren Sie sich ggf. über Netzstörungen bei den Städtischen Werken Magdeburg.
Sorgen Sie im Dunkeln für Licht. Behalten Sie verwendete Kerzen und gasbetriebene Geräte stets im Auge, da ein erhöhtes Brandrisiko besteht.
Nutzen Sie keine Aufzüge.
Ist die Heizung ausgefallen, dann ziehen Sie rechtzeitig wärmere Kleidung an.
Gehen Sie mit dem Restakku von Handy und Laptop sparsam um.
Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einem Großbrand erhalten. Optional auch für Ihren aktuellen Standort. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Alle Informationen zur Warn-App NINA finden Sie auch auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Drei Gründe, die Warn-App NINA zu nutzen:
1. Alle Warnungen in einer App: Mit der Warn-App NINA empfangen Sie alle Warnmeldungen, die Bund, Länder und Gemeinden über das Modulare Warnsystem herausgeben. Ebenso erhalten Sie Bevölkerungsschutz-Warnungen der Behörden aus den Warnsystemen BIWAPP und KATWARN. Hinzu kommen Wetterwarnungen des DWD und Hochwasserinformationen des gemeinsamen Hochwasserportals der Länder.
2. Schnell wichtige Informationen erhalten: Die Push-Funktion von der Warn-App NINA macht Sie auf neue Warnungen aufmerksam.
3. Sich selbst und andere besser schützen: In der Warn-App NINA enthaltene Handlungsempfehlungen und allgemeine Notfalltipps von Experten helfen Ihnen dabei, sich auf mögliche Gefahren vorzubereiten und sich beim Eintreten einer Gefahr selbst schützen zu können.