48.200 Frühjahrsblumen setzen frische Farbtupfer

Begonnen wird mit dem Bepflanzen der Schmuckbeete am Rathaus und dem Setzen von Frühlingsboten im Stadtzentrum. In den Tagen darauf folgen Blumenbeete im Stadtgebiet und auf den städtischen Friedhöfen mit insgesamt:

• 29.500 Stiefmütterchen (Viola Wittrockiana)
• 16.550 Hornveilchen (Viola cornuta)
• 1.250 Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica)
• 900 Tausendschön (Bellis perennis)

Die Blumenbeete, auf denen im jahreszeitlichen Wechsel schmückende Muster entstehen, befinden sich auf den kommunalen Friedhöfen, an der Elbuferpromenade, im Geschwister-Scholl-Park, im Herrenkrugpark, im Fürstenwallpark und im Nordpark. Weitere bepflanzte Flächen werden sein:

• Leipziger Straße, Ecke Halberstädter Straße sowie Ecke Fermersleber Weg
• Schönebecker Straße
• Schneidersgarten

Bei der Frühjahrsbepflanzung handelt es sich um eine traditionelle Wechselbepflanzung, bei der sich durch Farben und Strukturen attraktive Muster bilden. In der Ottostadt kommen auch in diesem Jahr die bewährten Blumenarten zum Einsatz.

Die Anzahl der Pflanzen, die auf Blumenbeeten mit Wechselflor gepflanzt werden, hat sich in den letzten 10 Jahren nach und nach verringert. Dies ist zum einen den gestiegenen Beschaffungskosten geschuldet. Zum anderen ist es aber in bewussten Gestaltungsentscheidungen begründet. Dabei steht eine moderne und vor allem klimaangepasste Herangehensweise im Vordergrund.

Einige Wechselflorbeete wie auf den Friedhöfen, am Gutenbergdenkmal oder auch entlang des Weges zwischen dem Floraparkgarten und dem Scharnhorstring und in der Halberstädter Straße wurden mit Stauden bepflanzt.

Diese bieten ganzjährige Blühaspekte und dienen als Bienenweiden und Lebensraum für Insekten und sind somit ein aktiver Beitrag zur Förderung von Biodiversität. Zur Umgestaltung von Beeten wurden Pflanzen ausgewählt, die sich den geänderten klimatischen Bedingungen angepasst haben. Diese müssen in sehr trockenen Sommermonaten nicht so intensiv gewässert werden, wie es Wechselflor erfordern würde. Die Einsparungen können so unter anderem zur Wässerung von Jungbäumen genutzt werden.

Seit 2016 hat der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg mit Blühbändern aus Blumenzwiebeln bereits zu Beginn des Jahres Farbspiele in der Innenstadt sowie auf den Grünstreifen großer Zufahrtsstraßen geschaffen. Hierfür wurden seitdem insgesamt 440.000 Blumenzwiebeln gesteckt, die mittlerweile im Frühjahr ihre volle Pracht entfalten.

Für landschaftsgärtnerische Impulse und moderne Akzente wurden einige Beete in einer Kombination aus Stauden- und Zwiebelpflanzungen gestaltet. Dennoch bilden Wechselflorbeete gerade im Rahmen historischer Kulissen wie im Geschwister-Scholl-Park oder am Fürstenwallpark wichtige Gestaltungselemente.